Batman: Arkham Knight

Grosses Hands-On: Zwischen Leise-Schleicher und Raketen-Schleuder

Vorschau Benjamin Kratsch

Unter der brennenden Sonne Santa Monicas überraschte uns das Gotham aus Rocksteadys "Batman: Arkham Knight" nicht nur mit wunderschönem Regen, sondern einem Batmobil, dass sich in Windeseile vom Leisetreter zur Waffen-starrenden Festung auf vier Rädern verwandeln lässt. Wer ballern will, der schiesst mit Vulcan-Gatling und GPS-gesteuertem Raketenwerfer auf feindliche Panzer. Und wer schleichen will, der nutzt dazu die Wand. "Batman: Arkham Knight" - Mega-Preview.

Blei und Schrapnell fauchen an Batman vorbei, Explosionen erhellen die düstere Chemiefabrik am Rande Gothams und wir fühlen uns zum ersten Mal in "Batman: Arkham Knight" so richtig brutal in die Ecke gedrängt. Denn Rocksteady will hier nicht einfach nur ein "Arkham City 2.0" abliefern, sondern eine ganz neue Show: individueller, cineastischer, mit viel mehr Batmobil und vor allem einem Gegner, der dem Schwarzen Ritter ebenbürtig ist: Dem Arkham Knight. Mit seinem Titan-Visier und der Mischung aus Leder- und Kevlar-Rüstung erinnert er an "Iron Man" und bringt eine Armee mit, die uns beim weltweit ersten Anspieltermin in Santa Monica ganz schön ins Schwitzen bringt: Schwere Kampfpanzer zerstören immer wieder Betonwände, hinter denen wir Deckung suchen. Flinke Drohnen huschen umher, scannendie Areale mit ihrem roten Laser-Strahl wie in "Homefront: The Revolution" und lassen sofort MG-Kugeln auf die Fledermaus niederrasseln, sobald sie sie im Schatten entdecken. Um es kurz zu machen: wir würden gerade ein Königreich für das Batmobil geben.

Kennt hier noch jemand K.I.T.T?

David Hasselhoff glaubt nicht nur mit "I've been looking for Freedom" die Mauer zum Einfall gebracht zu haben, er war auch mal ein ziemlich berühmter Schauspieler und mit seinem Super-Auto K.I.T.T. vor etlichen Jahren regelmässig auf Verbrecherjagd. 
Der neue Tumbler, Bruce Waynes Firmenwagen, erinnert uns in vielen Momenten an K.I.T.T: auch er hat diese roten Dioden, die durch ihr Pulsieren wirken als würde das Auto zu uns sprechen. Und auch das Batmobil ist eine Festung, die nicht nur Granaten und Beschuss standhält, sondern sich auf Knopfdruck auch jederzeit in den "Battle-Mode" versetzen lässt. Drücken wir aufs Knöpfchen, verändert sich das gesamte Fahrzeug: Die Frontschürze klappt hoch und Minenwerfer fahren heraus. Die aerodynamischen Seitenflügel verschieben sich nach oben um dem Cockpit mehr Schutzt zu bieten und an ihre Stelle treten Abschuss-Rampen für Sidewinder-Raketen. Sogar eine ganze Raketen-Batterie befindet sich im Heck, mit der wir GPS-gestützt bis zu sechs feindliche Fahrzeuge anvisieren und ruck zuck in einen Feuerball verwandeln können. Ähm, aber Moment mal? Hatte Batman nicht früher mal das Kredo niemanden zu töten? "Daran halten wir uns, Ehrenwort!" - so Dax Ginn, ein Rocksteady, der lauter sprechen kann als eine 7.1.-Surround-Sound-Anlage. "Das Batmobil hat auch jede Menge nicht tödliche Waffen an Bord, beispielsweise Polymer-Geschosse oder einen Tazer-Strahl, mit dem sich Infanterie ausknocken lässt", erörtert er. "Getötet wird hier niemand, nur jede Menge Drohnen zu Altmetall verarbeitet."

 

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