Battlefield 4: Naval Strike

Wir sind alle Hovercraft-Buddies

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

„Battlefield 4: Naval Strike“ im Schweiz-exklusiven Mega-Test. Wir sind den weiten Weg nach Redwood City ins EA-Headquarter geflogen um uns mit DICE zu treffen und einen kompletten Tag mit dem neuesten DLC auf allen vier Karten zu verbringen. Und glaubt mir: Der hat es in sich. Egal ob tollkühne Helikopter-Piloten, die auf Wave Breaker unter gepanzerten Toren hindurchfliegen oder Hovercraft-Fahrer, die durch die Wellen preschen – DICE hat sich einiges einfallen lassen und teasert schon mal mögliche U-Boote in der Zukunft. „Battlefield 4: Naval Strike“ im Mega-Test.

Es muss die 17. Minute auf Operation Wave Breaker gewesen sein. Ich sitze in Redwood City, unweit von San Francisco im Headquarter von Electronic Arts und spiele gerade meine erste Runde im neuesten DLC „Battlefield 4: Naval Strike“. Gerade noch versuche ich mich in diesem riesigen U-Boot-Bunker zurecht zu finden, da gerate ich in die ultimative Todeszone. Eine Granate schlägt neben mir ein, ich springe in Deckung, ziele, suche – da kracht plötzlich dieses U-Boot über mir aus seiner Verankerung und erschlägt mich. „Also eigentlich ist das ein taktisches Element um auf dieser sehr exponierten Ebene Schutz zu finden. Ihr könnt die Stützpfeiler zerstören, dann kracht das U-Boot runter und dient mit seiner Stahlwand als Deckung“, erklärt Lead Gameplay Designer Dennis Brännvall von DICE. „Erschlagen wurde davon bislang noch keiner, aber irgendwann ist immer das erste Mal“, feixt er. Na gut, wenn das Sterben so viel Spass macht, will ich ihm diesen Fauxpas durchgehen lassen. Denn tatsächlich ist „Naval Strike“ nur so durchzogen von Überraschungen, clever ins Kartendesign integrierten Geheimgängen und es gibt sogar eine ziemlich mächtige Piraten-Kanone auf Operation Mortar.

Das neue Hovercraft: 
Mitfahren, umfahren, Spass haben

Seit den Balance-Problemen mit dem AC130 Gunship aus „Battlefield 3“ ist DICE etwas vorsichtiger geworden extrem kraftvolle Fahr- und Flugzeuge ins Spiel einzubetten. Deshalb handelt es sich bei dem Hovercraft auch nicht wie zuletzt vermutet um eine einen grossen Truppentransporter, sondern um ein Kommando-Amphibienfahrzeug für nur zwei Soldaten. Einer fährt, der andere schiesst, dadurch ist das Hovercraft sehr wendig und vor allem auch sehr schnell. Alle vier Karten des DLCs sind so designt, das der Übergang vom Wasser auf Land sehr fliessend vor sich geht. Besonders spassig sind aber die Felsen im Wasser vor den Inseln, die sich herrlich als Sprungschanze eignen.

Unzählige Male bin ich hier drüber gerauscht und habe Scharfschützen, die eine vorgezogene Position brauchten um aufs Wasser feuern zu können, überfahren. Die Hovercrafts sind jetzt die schnellsten Fahrzeuge in „Battlefield 4“ und zudem deutlich widerstandsfähiger als beispielsweise ein Buggy. Über Panzerung verfügen die Gefährte zwar nicht und auch eine Panzerglas-Scheibe ist Fehlanzeige, aber durch das dicke Luftkissen kann ich problemlos Holzwände durchbrechen und die Zerstörungsengine für Überraschungs-angriffe nutzen. Das Hovercraft rutscht allerdings recht stark, ihr müsst das Gewicht ähnlich ausbalancieren wie beim neuen Batmobil in „Batman: Arkham Knight“ (das ist der absolute Wahnsinn, mehr dazu am 27. März. Dann fällt das Embargo für die Mega-Enthüllung von Warner Bros.). Aber das Luftkissen bringt sehr viele Vorteile mit sich, weil wir damit leicht Buggys und Jeeps von der Piste schubsen können. Besonders lustig, wenn die gerade über eine Brücke rauschen, wir sie ins Wasser reissen und die Soldaten im Wasser hinterher – „leider“ – überfahren müssen. Übrigens, ganz wichtig: Hart bremsen, einlenken, erst dann aussteigen. Ich wurde nicht nur einmal von meinem eigenen Hovercraft zu Tode geschliffen als ich versucht habe rauszuspringen. Das Ding hat einen brutal hohen Bremsweg.

Kommentare

Battlefield 4: Naval Strike Artikel