M.O.J.O Micro-Konsole

Modern Combat 5 in 4k? Mit diesem Mini bist du dabei

Hardware: Test Benjamin Kratsch

Die Austin Powers-Konsole im Mega-Test. Was kann Mad Catz Zwergen-Computer mit Tegra-4-Power? So viel vorweg: wir waren ganz schön überrascht, denn die Performance liegt fast gleichauf mit dem 300 CHF teurerem iPad Air, es lassen sich via Bluetooth problemlos Maus und Tastatur koppeln und es gibt anders als bei Ouya & Co. auch keine unnötigen eigenen Stores, sondern ihr könnt als Android-User direkt auf euren Google-Play-Store-Account zugreifen und alles spielen, was ihr eh schon gekauft hat. Neuerdings sogar in 4k-Auflösung. Das ist doch wunderbar für „Modern Combat 5“, einen Shooter, der mit seiner Thematik und Design stark an das gerade frisch enthüllte „Battlefield: Hardline“ erinnert.

Hach Venedig. Die erste Kamerafahrt durch den Canal Grande und vorbei am Dogen-Palast wird von leichten Violinen-Klängen untermalt. Doch dann ändert sich die Atmosphäre, wechselt die ruhige Musik in wildes Stakkato und stürmt eine schwer bewaffnete Bande den Platz. Es ist eine Szene, wie wir sie wohl auch in „Battlefield: Hardline“ von den „Dead Space“-Machern Visceral Games erleben werden, doch das hier ist „Modern Combat 5“. Ein recht klassischer Shooter mit grimmigen Spezialeinheiten, dröhnenden Kampfhubschraubern und Bleivergiftungen im Sekundentakt. Normalerweise spielen wir den Mobile-Titel auf iPhone oder einem Android-Telefon wie dem Samsung Galaxy S5 oder gerade erst enthüllten LG G3. Doch der Shooter von Gameloft sieht echt gut aus, operiert mit knackigen Texturen und Features, die wir so eher aus Big-Budget-Blockbustern wie „Call of Duty: Advanced Warfare“ kennen. Drohnen beispielsweise. Wäre doch nett den ohnehin gekauften Android-Titel auch auf dem grossen 50-Zoll-Fernseher im Wohnzimmer spielen zu können, oder? Vielleicht sogar in 4k, das hat der grosse Kleine von Mad Catz nämlich drauf. Wir haben uns die Micro-Konsole M.O.J.O. mal genauer angeschaut.

M.O.J.O: Austin Powers mit Tegra 4



Wer ein Android-Smartphone besitzt, der kann es einfach an die ungefähr Festplatten-grosse Designer-Konsole in schwarzem Klarlack anschliessen und loslegen. Oder ihr wählt euren Account aus dem GoogleStore im Menü der M.O.J.O aus und erhaltet so Zugriff auf alle bereits verkauften Spiele. Mad Catz Konsole hat dabei ordentlich Power unter der Haube: Der Tegra-4-Chipsatz ist einer der besten im Markt und wird auch von Nvidias neuem Handheld „Nvidia Shield“ verwendet. Auch der Prozessor ist nicht von schlechten Eltern, denn der ARM Cortex-A15 ist ein Quadcore, also Vierkerner, der mit 1,8 Ghz taktet und dem zwei Gigabyte Ram zur Seite stehen. Lediglich der Speicher ist unserer Meinung nach mit 16 Gigabte eher etwas unterdimensioniert. „Modern Combat 4“, der Vorgänger zu „Modern Combat 5“ vom französischen Anbieter Gameloft braucht bereits zwei Gigabyte. Wer also eher grössere und hochwertige Titel aus dem Google Play Store laden will, der wird nach 8-10 Spielen bereits an die Kapazitätsgrenzen stossen. Toll allerdings: an der Unterseite findet sich ein Schacht für Micro-SD Karten bis zu 128 GByte, die es mittlerweile bereits für kleines Geld gibt. Der Preis für die M.O.J.O. ist allerdings happig: 319 CHF ruft Mad Catz dafür auf. Im Test wollen wir herausfinden, ob die doch sehr hohe Preisliga gerechtfertigt ist. 


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