Harvest Moon: The Lost Valley - Test

Harvest… Craft?

Test Janina getestet auf Nintendo 3DS

Mit “The Lost Valley” wird die alte “Harvest Moon”-Formel teilweise aufgelöst und durcheinander gebracht. Traditionelle Elemente der Serie werden umgebaut oder auch ganz gestrichen und neue Ideen kommen ins Spiel. Aber passt das auch alles zusammen und macht Spass? Und: Ist das noch “Harvest Moon”?

Hintergrund

Zuerst eine kleine Lehrstunde in Videospielgeschichte: Die “Harvest Moon”-Serie heisst in ihrem Ursprungsland Japan “Bokujou Monogatari” (übersetzt soviel wie “Bauernhof-Geschichte”). Für den Westen hat der verantwortliche Publisher und Übersetzer Natsume für die Serie den Namen “Harvest Moon” gewählt. Nun hat sich der Entwickler der Spiele, Marvelous Entertainment, entschieden, die Localization und das Publishen für den Westen an XSeed zu geben. Aber die Rechte am Namen “Harvest Moon” gehören noch Natsume.

Klingt kompliziert? Ist es auch. Aber wo passt jetzt “Harvest Moon: The Lost Valley” in die ganze Geschichte? Während Marvelous nun mit XSeed zusammen ihre “Bokujou Monogatari”-Serie fortsetzt und diese im Westen ab jetzt unter dem Namen “Story of Seasons” heraus bringt, hat sich Natsume entschieden, die Chance zu nutzen und unter dem Namen “Harvest Moon” ihr eigenes Spiel zu entwickeln. Wer also weiter die originalen “Harvest Moon”-Spiele geniessen will, muss zu “Story of Seasons” greifen.

Story

Nachdem sich der Spieler entschieden hat, ob er als männlicher oder weiblicher Charakter spielen will, landet er im Spiel direkt in einem Blizzard. Nur durch die Hilfe eines kleinen Feenwesens names Rowan findet er eine Hütte, die er als Schutz vor dem Sturm nutzen kann. Es stellt sich heraus, dass diese Hütte direkt neben einem Tal liegt, das in einen ewigen Winter gehüllt ist. Die Erntegöttin hat ihr Armband verloren und liegt nun in tiefem Schlaf. Nur sie kann die Jahreszeiten ins Tal zurückbringen - natürlich mit der Hilfe des Spielers.

Damit ist die gesamte Geschichte von ‘The Lost Valley’ erzählt. Zu Beginn jeder Jahreszeit ist diese in tiefen Schnee gehüllt. Über Quests der Erntegöttin und den anderen Charakteren stärkt der Spieler die Kraft der Erntegöttin, sodass sie das Gleichgewicht von Frühling, Sommer, Herbst und Winter wiederherstellen kann. “Harvest Moon”-Spiele hatten noch nie eine sehr tiefgreifende Geschichte, aber in diesem Teil existiert leider kaum ein roter Faden. Schade, weil die Geschichte der Hauptmotivator sein soll sich durch die Quests zu spielen und das Spiel so nie richtig Fahrt aufnimmt.

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