Act of Aggression - Vorschau

Strategie für Profis und das bessere Generals 2

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit:

Der Mai wird ein grosser Monat für Strategen. „Grey Goo“ war schon ein richtig schönes Spiel, allerdings etwas zu sehr für Casual-Gamer gemacht. „Act of Aggression“ hingegen weckt mein Profistrategenherz in jeder Minute. Alleine die Idee für Nachschub-Munition sorgen zu müssen oder anfliegende Raketen abfeuern zu können, gibt den Schlachten taktisches Esprit. Doch da hört es ja noch lange nicht auf: als Amerikaner könnt ihr V22 Ospreys bauen, das sind diese Giganten der Lüfte, in die sich bis zu drei M1 Abrams Kampfpanzer packen lassen. Kann es kaum erwarten das Rohstoff-Depot des Gegners anzugreifen und ihn so zu beschäftigen, während meine Airforce klammheimlich Panzerverbände in seinen Rücken verlegt und ich ihn in der Zange zermalme. Auch wie unterschiedlich sich die einzelnen Fraktionen anfühlen, ist ein dicker Pluspunkt. Das Kartell steht tierisch auf Stealth-Technologien, muss dafür aber sehr teuer produzieren.

Die Amerikaner arbeiten mit ihrem bekannten Equipment, bieten ergo die richtige Balance aus Technik und Kosten, während die Chimera-Truppen Europas in erster Linie mit schnellen Kommandoeinheiten operieren und sehr Infanterie-lastig arbeiten, ergo auf Masse pumpen. Und es wäre natürlich kein echter „Act of War“-Nachfolger, wenn sich nicht die ganze Karte in Schutt und Asche legen lassen würde. Es klingt schon pervers, aber es ist ein unglaublich befriedigendes Gefühl eine Armee, die sich in einem Industriekomplex eingegraben hat und mit dem Überraschungsmoment auf ihrer Seite meine Panzer vernichten will und ich jage ihnen einfach die geballte Kraft meiner Artillerie rein, zerreisse den Grossteil eines Strazenzuges und vernichte die überlebenden Truppen des Feindes mit Scharfschützen und Luftangriffen. Vor allem wenn es so fantastisch aussieht: die Partikeleffekte, der Rauch, die Wucht der Explosionen und der grollende Soundtrack im Hintergrund. Wenn die Kampagne zündet, die K.I. keine Wegfindungs-Macken hat und die Balance funktioniert, steht uns hier ein wahres Strategiefest ins Haus.

Kommentare

Act of Aggression Artikel