Microsoft lässt sich mit HoloLens Zeit

Situation wie mit Kinect soll vermieden werden

News Michael Sosinka

Mit der Konsumenten-Version von HoloLens will sich Microsoft genügend Zeit lassen. Wir müssen vielleicht noch lange auf die Augmented-Reality-Brille warten.

Die AR-Brille HoloLens wurde zwar schon vor einiger Zeit angekündigt, doch als Konsument kann man die Technologie immer noch nicht ausprobieren oder kaufen. Microsoft will sich da noch etwas Zeit lassen und sicherstellen, dass das Produkt als sinnvoll und nützlich wahrgenommen wird. Microsofts Alex Kipman wollte in diesem Zusammenhang noch keinen Termin nennen. "Wenn ich das Gefühl habe, dass die Welt bereit ist, dann werden wir den normalen Leuten den Kauf ermöglichen," so Alex Kipman, der ergänzte, dass das ganz schnell gehen kann oder auch noch lange dauern wird. Microsoft weiss es also noch nicht.

Alex Kipman will eine Situation vermeiden, wie es sie damals mit dem ersten Kinect auf der Xbox 360 gab. Er ist der Ansicht, dass Kinect zu früh veröffentlicht wurde, um eine gute Spielerfahrung zu ermöglichen. Auch wenn 10 Millionen Einheiten in 60 Tagen verkauft wurden, gab es zu wenig Software und die Technologie war auch noch nicht soweit. Deswegen ging das Interesse an Kinect schnell wieder zurück.

HoloLens soll also erst veröffentlicht werden, wenn es die Leute als nützlich empfinden: "Wenn es die Konsumenten heute kaufen würden, dann könnten sie 12 Dinge damit machen. Und sie würden sagen: Cool, ich habe ein Produkt für 3.000 US-Dollar gekauft, das 12 Dinge machen kann und nun verstaubt es." Das Dev-Kit für die Entwickler wird übrigens schon im ersten Quartal 2016 ausgeliefert.

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