Halo Wars

Funktioniert Halo auch als Strategiespiel?

Erster Eindruck Guest

Das neue Halo muss nicht nur ohne den Masterchief auskommen, sondern wechselt auch gleich noch komplette das Genre. Ob das Halo-Universum auch als Strategie-Titel überzeugt, erfahrt ihr hier.

Zeitlich wurde die Story von Halo Wars rund 20 Jahre vor den Ereignissen aus dem ersten Teil angesiedelt. Die UNSC hat den Planeten Harvest zurück erobert und sich somit einen strategisch wichtigen Punkt gesichert. Doch die Alien-Allianz scheint irgendetwas auf dem Planeten zu suchen, weshalb die Kämpfe weiterhin anhalten. In der Einzelspieler-Kampagne kann man nur in die Rolle der UNSC schlüpfen, die Allianz bleiben dem Mehrspieler-Part vorbehalten. Die Geschichte wird in hochwertigen Render-Videos vorangetrieben, die nichts an Bombast missen und die eigentliche Spielgrafik etwas alt aussehen lassen.  Aber eines nach dem andern...

Das Strategiespiele bisher vorwiegend eine PC-Domäne waren, hängt vor allem auch mit der Steuerung zusammen. Mit Maus und Tastatur navigiert und koordiniert es sich einfach komfortabler, als mit einem Controller. Hier haben sich die Entwickler viel Mühe gegeben und bieten dem Spieler eine leicht zugängliche Steuerung an, die grossen Gebrauch von Schnellzugriffs-Menüs und Direktauswahlbefehlen macht. So kann man über die Schultertasten RB/LB beispielsweise die sichtbaren oder alle Einheiten auswählen, über den A-Button kann man einzelne Einheiten direkt seiner Auswahl hinzufügen.  Über die X/Y-Tasten löst man Spezialattacken oder Marschbefehle aus. Um schnell zwischen den Einheiten und Kampfschauplätzen hin und her zu springen, genügt ein Druck auf die jeweilig dafür vorgesehne Richtungstaste auf dem Steuerkreuz. Im Grossen und Ganzen hat man das System nach kurzer Zeit verinnerlicht und gerade Strategie-Neulinge, wie es viele Halo-Fans vermutlich sind, werden sich über die gute Zugänglichkeit freuen.

Auch in Sachen Aufbau einer eigenen Basis wird einem bei Halo Wars gewaltig unter die Arme gegriffen. Man kann sein Gebäude nämlich nicht x-beliebig in der Landschaft platzieren, sondern nur an dafür vorgesehenen Orten ein vorgegebene Anzahl an Gebäuden errichten. So geht zwar etwas Freiheit verloren, allerdings werden Neueinsteiger davor bewahrt, ihre Hauptquartiere irgendwo deplatziert in die Pampa zu setzen. Auf den vorgesehenen Plätzen können dann Fabriken für Fahrzeuge, wie den bekannten Warthog, Versorgungsmodule oder Baracken zum Generieren neuer Soldaten errichtet werden. Halo Wars legt einem dabei mehr oder weniger zwei Spielweisen nahe: Entweder man baut so schnell wie möglich, so viele Einheiten, wie es die Ressourcen zulassen und überrennt den Gegner dann in einer Blitzaktion. Oder man sichert sich nach und nach so viele gegnerische Basen wie möglich und erreicht so sein Ziel.

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