Splinter Cell: Conviction

Das beste Spiel der Serie?

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Endlich konnten wir den neusten Teil der "Splinter Cell"-Reihe testen. Seit uns Ubisoft vor gut einem Jahr die ersten Szenen aus dem Spiel gezeigt hat, stand der Titel auf unserer Wunschliste ganz oben. Ob der Neustart der Serie gelungen ist, oder Sam Fisher besser den Ruhestand antreten sollte, zeigt unser abschliessender Missionsbericht.

Mit den alten "Splinter Cell"-Spielen konnte ich nicht so viel anfangen. Die Schleicheinlagen waren zwar nett präsentiert, jedoch musste man schon enorm viel Geduld mitbringen, wenn man die Levels lautlos meistern wollte. Als Spieler mit einem nervösen Finger am Abzug war mir das einfach ein bisschen zu viel Schleicherei. Doch jetzt soll alles anders werden, den mit dem Reboot der Serie halten zahlreiche Neuerungen im Gameplay Einzug, die das Ganze temporeicher und deutlich actionlastiger machen.

Agent auf Abwegen
Vom Vorzeige-Agent aus den letzten Teilen ist nicht mehr viel übrig, der Sam Fisher, den wir in "Conviction" antreffen, ist ein verbitterter Mann, der nur noch von seinen Rachgedanken angetrieben wird. Seit dem Tod seiner Tochter fehlt es ihn an jeglichem Lebenswillen. Doch als er erfährt, das sein ehemaliger Arbeitgeber Third Echelon ihn verraten und evtl. mit dem Tod seiner Tochter zu tun hat, sieht er Rot und startet einen Rachefeldzug sondergleichen. Die Story wird dabei nicht chronologisch erzählt, sondern springt in der Zeitachse vor und zurück, so dass sich nach und nach ein schlüssiges Gesamtbild ergibt. Wer alles über die Story wissen will, der muss auch den Zweispieler-Koop-Modus durchspielen, der quasi die Vorgeschichte zu "Conviction" erzählt. Ganz im Stil der offensichtlichen Vorlagen "Jason Bourne" und dem neuen "James Bond", wird der Spieler um den halben Erdball gehetzt und darf so abwechslungsreiche Locations wie eine Kirmes oder ein Kraftwerk besuchen.

Schleichen war gestern
In den meisten Missionen müsst ihr ein bestimmtes Gebiet infiltrieren, Leute beschatten oder unbemerkt von A nach B kommen. Wobei unbemerkt nicht immer heissen muss, dass man nicht auf Konfrontationskurs gehen darf. Ubisoft hat gewaltig an der Action-Schraube gedreht und so gehören ausgiebige Schusswechsel und der Einsatz explosiver Hilfsmittel im neuen "Splinter Cell" zur Tagesordnung. Wer sich das Schleichen auf die Fahne geschrieben hat, dem lässt das Spiel die Möglichkeit auch auf leisen Sohlen durch die Levels zu streifen, aber häufig kommt man um einen direkten Angriff nicht herum. Zwei neue Features kommen hier zum Tragen. Zum einen wäre da die "Last Known Position"-Funktion. Wird man von Gegnern erspäht, dann zeigt das Spiel an dieser Stelle eine Art Geist von euch an, dort wo die Angreifer euch vermuten. Geschickte Spieler machen sich dies zu nutze und locken die ahnungslosen Handlanger so in einen Hinterhalt. Feature Nummer zwei, treffender Weise "Mark & Execute" genannt, erlaubt es euch, je nach gewählter Waffe, eine gewisse Anzahl Gegner zu markieren, die Sam dann auf Knopfdruck zielsicher ausschaltet. Um die Funktion wieder verfügbar zu machen, müsst ihr Gegner mit einem Stealth-Kill ausschalten, wäre ja sonst auch zu einfach.

Ebenfalls neu ist die Anzeige ob man gesehen wird oder nicht. Bewegt sich Sam im Schatten oder in dunklen Bereichen erscheint wird das Geschehen in schwarzweiss dargestellt. Dies bedeutet, dass ihr für Gegner praktisch unsichtbar seit. Die Erklärung wie dies funktioniert, gibt Sam seiner Tochter im spielbaren Tutorial. So ganz einleuchtend klingt die zwar nicht, und manchmal ist es schon kurios, dass einen Gegner nicht sehen wenn man ein paar Meter neben ihnen im Schatten steht, dennoch kann man mit dieser Lösung gut leben, und sie funktioniert auch tadellos.

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