Wolfenstein

Die Erwartungen sind hoch!

Test Guest getestet auf Beachlife: Virtual Resort

Mutanten, Nazis und tonnenweise Hakenkreuze erwarten euch. Der neue Zweiter-Weltkrieg-Shooter von Entwickler Raven ist dieses Mal noch härter und radikaler als je zuvor.

Wie schon in den Vorgängern des traditionsreichen Spiels, schlüpft ihr in die  Rolle des coolen B.J Blaskowicz, ein Geheimagent aus Amerika. Im neusten Teil der Spielerreihe dreht sich alles um das mysteriöse Artefakt, dass seinem Träger übernatürliche Fähigkeiten verleiht. Das schmucke Ding erhaltet ihr dann natürlich selber im Spiel. Das so genannte Artefakt hat vier verschiedene Eigenschaften, wenn ihr es aktiviert tretet ihr automatisch in die „Schleierwelt“ ein. In der "Schleierwelt" könnt ihr euch schneller Bewegen, es offenbart euch geheime  Durchgänge und es dient auch als Lichtspender für dunkle Räume. Doch die "Schleierwelt" schliesst sich sobald das Artefakt keine Energie mehr hat. Um eure Energie wieder aufzufrischen benötigt es Energiequellen die jeweils an verschiedenen Orten auftauchen. Das okkulte Artefakt bietet jedoch noch vieles mehr, ausser das man in die "Schleierwelt" eintreten kann, bietet es noch die Möglichkeit die Zeit zu verlangsamen, es verbesserte eure Schussfertigkeiten und lässt sich als ein nützliches Schild nutzen. Für jede Fähigkeit des Artefaktes braucht man einen Kristall, insgesamt vier, die nur in Isenstadt vorkommen. Doch ihr seid nicht die Einzigen, die Hinter dem Artefakt her sind, denn diese extraterrestrische Energiequelle könnte den Machthabern des Dritten Reiches den entscheidenden Kriegsvorteil verschaffen! Die Nazibrut hat sich deshalb in der ganzen Stadt breitgemacht, und da sie schon deutlich früher hier waren als ihr, haben sie die Kristalle bereits mit ihren Schnüfflern gefunden und versteckt.
Auch wieder dabei ist der Kreisauer Kreis, der damals wirklich existierte, und sich gegen die Nazis wehrte. Von ihnen werdet ihr durchgehend neue Aufträge erhalten. Nebst den Kreisauern gibt es noch den „Goldenen Morgen“, der sich ausschliesslich mit dem Okkulten befasst und dieses studiert.
Neu ist auch der Schwarzmarkt, dort könnt ihr euer gesammeltes Gold, von dem im Spiel jede Menge versteckt ist, gegen Munition und Upgrades tauschen. Jedoch wird für ein Upgrade meist auch eine versteckte Notiz oder Nachricht benötigt, die man auch wieder im Spiel finden kann. Auch an eurem Artefakt lässt sich was machen, dazu muss man aber Bücher sammeln, die leider manchmal etwas schwer zum finden sind.

So jetzt aber zu etwas Spannenderem: Nachdem wir Isenstadt erreicht haben quasselt uns erst mal ein Widerstandskämpfer an und weist uns den Weg durch eine Tolle. Als wir uns mühselig auf der anderen Seite der Tolle rausquetschten, merken wir gleich, dass wir nicht allein waren! Um uns herum wuseln Freiheitskämpfer des Kreisauer Kreises. Zusammen Kämpften wir uns durch einen Bahnhof bis hin zu einer grossen Halle. Dann plötzlich zeigt sich "Wolfenstein" von der abgedrehten Seite: Eine gewaltige, Blau leuchtende Explosion reisst die gesamte Einrichtung in Stücken und hebt die Schwerkraft auf. Nun zappeln unsere Gegner nur noch in der Luft herum und schreien vergebens nach Hilfe. Natürlich schweben auch wir in der Luft, nehmen das Ganze aber auf die gemütliche Art und knipsen unsere Gegner in der Luft aus. Nach mehreren Sekunden setzt die Schwerkraft wieder ein und alles fällt auf den harten Betonboden zurück. Zum Glück landeten wir einigermassen sanft, und kämpften dabei weiter gegen Horden von Gegner. Die nächste Tür beförderte uns nach Draussen an die frisch Luft, dass Level war damit beendet und ich freute mich über das gesammelte Gold. Daraufhin besuchte ich den Schwarzmarkt und kaufte ein paar nützliche Upgrades für mein Gewehr, das nachher mit einem Zielfernrohr und einem Schalldämpfer ausgerüstet ist. Im Versteckt trifft man dann wieder auf die Kreisauer Kollegen und ein weiterer Auftrag beginnt.

Die Nazi-Schergen sind jedoch nicht nur auf ihre Standardsoldaten beschränkt, sondern unter ihnen tummeln noch höchst schauderhafte Gesellen wie den "Para Trooper", der mit einer Partikelkanone um sich schiesst. Unsere Schüsse sind leider Machtlos gegen seine Panzerung, wir wechseln also auf in "Schleier-Dimension" und siehe da seine Schwachstellen offenbaren sich uns. Jetzt noch kurz die Zeit verlangsamen und ihn geschickt von der Seite angreifen, um seine Schwachstellen zu treffen. Nachdem er explodiert ist, schnappten wir uns die Partikelkanone und verwandelten die restlichen Nazis in Aschehäufchen.

Ebenfalls offenbaren sich unter Hitlers Anhängerschaft noch Mutanten in Nazikostüme, gefährliche Gegner mi  Flammenwerfer, okkulte Beschwörer, die auch die "Schleierwelt" zu ihren Gunsten nutzen können, und auch wieder dabei sind die äusserst flinken Attentäterinnen. Doch es lauert noch vieles mehr in Isenstadt…

Schade ist, dass die Grafik Engine noch auf der "id Tech 4" basiert, die eigentlich schon recht alt ist und für Spiele wie "Doom 3" oder "Enemy Territory: Quake Wars" verwendet wurde. Also sollte man nicht zu viel von der Optik erwarten. Der Waffen-Sound ist stets gelungen und klingt einigermassen realistisch. Doof ist aber die monotone Musik. Der Multiplayer-Teil ist auch eher Standardkost, ähnlich wie im Vorgänger oder der "Call of Duty"-Reihe. Das Spiel empfehle ich alle Ego-Shooter-Fans mit Interesse am Okkulten, "Wolfenstein"-Fans sollten aber nicht all zu viel erwarten, aber reinschauen lohnt sich trotzdem. Nicht geeignet ist es für Leute mit schwachen Nerven, da der Gewaltfaktor sehr hoch ausfällt.

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