Bungie

DIe Halo-Väter melden sich zurück - mit dem ersten Action-MMO für die Xbox 720!

News Benjamin Kratsch

Es ist eine der grössten Enthüllungen vor der E3: Bungie entwickelt das erste Xbox 720-Spiel für Activision. Laut offiziellen Vertragsunterlagen handelt es sich dabei um einen Sci-Fi-Action-Shooter mit MMO-Anleihen.

Lange war es ruhig um die Daddys von "Halo", doch jetzt melden sie sich mit einem Paukenschlag zurück. Der L.A. Times liegt ein 27-seitiger Vertrag vor, der nicht nur enthüllt aus welchem Genre der erste Titel unter Activision-Flagge erscheint, sondern auch wie viele DLCs es geben wird und - sehr pikant - wie viel Geld Bungie damit verdienen wird.

Hier die Details: 

  • Bungie hat zugestimmt 4 Sci-Fi-Shooter ab 2013 zu entwickeln. Der erste für die Xbox 360, die anderen dann 2014, 2015 und 2016 für die "Xbox 720", wie die neue Konsole wohl tatsächlich im Vertragsdokument genannt wird

Das Spiel soll ein MMO im Sci-Fi-Universum werden und wird aktuell unter dem Codenamen "Destiny" gehandelt. 

  • Es handelt sich um einen Exklusivtitel für Microsoft.

  • Der Deal umfasst einen grossen DLC-Plan: Ab 2014 soll Bungie jeweils 4 DLCs pro Jahr entwickeln


Besonders pikant sind die finanziellen Details des lukrativen Deals: 

  • Bungie erhält 20 bis 35 Prozent des operativen Gewinns. Also jener Zahl, von der bereits Entwicklungskosten, Marketing etc. abgezogen wurden.

  • Bungie erhält weitere 2,5 Mio. an Boni, wenn sie festgelegte Milestones, also Termine für gewisse Produktfeatures einhalten

  • Weitere 2,5 Mio. an Boni werden an Bungie gezahlt, wenn der Metacritic und Gamerankings-Durchschnitts-Test-Wert bei 90 oder höher liegt.

    Besonders abstrus ist übrigens wie die L.A. Times an die Informationen gekommen sind. Tatsächlich handelt es sich um offizielle Dokumente aus dem jahrelangen Rechtsstreit zwischen Activision und den ehemaligen Infinity Ward-Gründern West und Zampella. Diese hatten behauptet andere Studios hätten vertraglich deutlich mehr Bonuszahlungen zugeschrieben bekommen, obwohl Infinity Ward mit "Call of Duty: Modern Warfare 2" und Vorgängern massgeblich an den erheblichen Gewinnen von Activision beteiligt gewesen sei.

     

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