Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen

Gipfeltreffen im Schnee

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Nintendos und Segas Vorzeigemaskottchen treffen sich diesmal im schneeweissen Rahmen der Olympischen Winterspiel, um den Besten unter ihnen zu ermitteln. Hier erfahrt ihr, ob der Titel dem vielgerühmten Vorgänger die Stange halten kann oder diesen gar übertrifft.

Noch immer ist es für mich ein kleines Wunder, dass sich die einstigen Erzfeinde Nintendo und Sega, und ihre Vertreter Mario und Sonic in einem Spiel tummeln. Natürlich erwartet man auch etwas von einem Spiel, in dem die wohl bekanntesten Helden der Jump’n’Run-Ära sich ein Stelldichein geben. Der Vorgänger war bei den Spielern durchaus beliebt und die Sportarten der olympischen Spiele bieten sich für eine Wii-Umsetzung ja geradezu an. Im Grossen und Ganzen bleibt alles beim Alten, nur die Sportarten ändern sich, und so stehen statt Tischtennis und Hürdenlauf, jetzt Skispringen und Bobfahren auf dem Programm. Teils dürfen die Disziplinen nun auch mit dem Wii Balace Bord gespielt werden, was sich vor allem bei den Sportarten mit Ski und Snowboard anbietet. Die spielen sich dann ähnlich wie es in "Wii Fit" der Fall war.

Insgesamt ist die Steuerung wieder erfreulich simpel ausgefallen, und meist ist es nur notwendig die Wiimote und Nunchuck zu neigen oder zu schütteln. Vor jeder Disziplin kann man sich das Gameplay in kurzen, teils bebilderten und animierten Schritten, erklären lassen. Sehr hilfreich wenn man mit Leuten spielt, die den Titel nicht kennen. Und im Multiplayer-Modus läuft "Mario & Sonic" dann auch zur Hochform auf. Zwar gibt es auch einige Partyspiele doch das Herzstück bleiben die olympischen Disziplinen, die man auch zu viert angehen darf. Die Steuerung ist in den meisten Fällen eingängig, exakt und logisch. Beim Curling, meinem Favoriten, wird dann auch ganz grosses Kino auf kleinem Raum geboten. Wie im realen Sport kommt es auf Taktik und das nötige Feingefühl an. Gespielt wird wie bei "Wii Sports"-Bowling, doch einige hilfreiche Anzeigen erleichtern das genaue Werfen des Curls. Wenn die Emotionen aufschäumen und man sich spannende Partien liefert um letztendlich einen Sieg davon zu tragen, muss man dem Spiel das Prädikat "Partyspielbombe" durchaus zusprechen.

Sehr schön ist auch, dass man die meisten Disziplinen gleichzeitig bestreitet, und der Gegner als Geist auf der Strecke zu sehen ist. So muss man nicht warten, bis man an der Reihe ist und ausserdem spornt es ungemein an, wenn man seinen Mitspieler ständig im Blickfeld hat.

Was die Präsentation angeht verrichtet das Spiel einen ordentlichen Job. Zwar kann das Level an Grafikpracht aus dem bombastischen Intro im Spiel nicht gehalten werden, dennoch bieten die Sportarten detaillierte Umgebungen und laufen auch flüssig ab. Die zahlreichen Charaktere aus dem Nintendo- und Sega- Universum haben alle ihre typischen eigenen Animationen spendiert bekommen  und weisen wie gehabt unterschiedliche Attribute auf. Zudem darf man nun mit seinen Miis an den Start gehen und die sind im Durchschnitt gesehen, gar nicht mal so eine schlechte Wahl.

Eine Sache ist jedoch extrem nervig, und zwar der Sprecher im Spiel. Jede, und ich meine wirklich jede, Aktion wird von dem Typ kommentiert. Jeden Menüpunkt liesst der Sprecher überenthusiastisch vor und brüllt einem die Auswahl geradezu entgegen. Vermutlich für alle, die nicht lesen können, schliesslich ist der Titel ja ab 0 Jahren freigegeben…

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