Split/Second

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Derzeit stehen Autorennen mit dem gewissen Etwas ganz hoch in Kurs. Neben "ModNation Racers" und "Blur"schickt sich "Split/Second" ein weiterer Genrevertreter ins Rennen um den Racing-Thron. Wir sind mit "Split/Second" auf Tuchfühlung gegangen und kamen zu einer Überraschenden Erkenntnis.

Das Spiel von den Machern des Offroad-Racers "Pure" ist aufgebaut wie ein TV-Sendung, mit Trailern, Einspielern und Vorschauen auf die nächste Staffel. Ein Staffel gliedert sich jeweils in verschiedene Rennen und Herausforderungen, bei denen es aber immer explosiv zur Sache geht. Die TV-Produzenten haben nämlich verschiedene urbane Locations, wie Städte und Hafenanlagen errichtet, und zwar nur zu einem Zweck: ihr sollt sie wieder einreissen.

Gebäudekomplex statt Panzer

Um eueren Gegnern das Rennfahrerleben schwer zu machen, dürft ihr, ähnlich wie in "MarioKart" oder "ModNation Racers", Items einsetzen. Aber Anstelle von roten Panzern gibt es hier im Ernstfalls schon mal einen gesamten Gebäudekomplex auf den Kopf. Auf der ganzen Strecke wurden nämlich diverse hochexplosive Gemeinheiten versteckt, die sich bei Bedarf auslösen lassen. Durch Drifts und Sprünge ladet ihr eine Anzeige in drei Stufen auf. Während ihr in den ersten beiden Stufen lediglich Autowracks zur Explosion bringen, oder einen Hubschrauber dazu auffordern könnt seine Ladung über euren Gegnern abzuwerfen, geht es in der dritten Stufe her, als ob man den Weltuntergang aktiviert hätte. Da fallen dann schon mal komplette Wolkenkratzer oder Fernsehtürme ein, ein Zug entgleist oder ein Jumbo-Jet landet mitten auf der Rennbahn. Das Ganze wurde spektakulär in Szene gesetzt und gibt einem bei Erfolgreicher Druchführung einen wahren Adrenalinkick. Natürlich stehen eurern Mitstreitern dieselben Mittel zur Verfügung und die setzen sie auch ein. Wenngleich nicht immer so aggressive und gut platziert wie die ein menschlicher Mitspieler tun würde.

Vom Heli gejagt

Neben den Rennen warten auch noch diverse Herausforderungen darauf gemeistert zu werden. So muss man einmal so lange wie möglich Durchhalten, während man von einem Kampfhelikopter gejagt wird, der versucht einem mit seinen Raketen den Gar auszumachen, ein ander Mal gilt es so viele Trucks wie möglich zu überholen, während diese ihre explosive Ladung abwerfen. Natürlich alles unter Zeitdruck, sonst wäre es auch zu einfach. In manchen Rennen dürft ihr euch auch hinters Steuer eines erst später erhältlichen Boliden klemmen und eine Runde gegen die Zeit fahren, während die Freunde von der Regie die sogenannten Powerplay vor auch auslösen. Hier kommt richtiges Actionfilm-Feeling auf und man könnte meinen Krach-Bumm-Regisseur Jerry Bruckheimer persönlich würde die Fäden im Hintergrund ziehen.

Eine Sache fehlt

Die Entwickler haben an alles gedacht: Es gibt unzählige Autos freizuspielen, die auch unterschiedliche Eigenschaften besitzen, es gibt alternative Routen auf den Strecken zu entdecken und durch die in drei Stufen erhältlichen Powerplays kommt noch eine taktische Komponente in Spiel; lieber kleine Explosionen auslösen oder warten und später mit einem verherrenden Take-out alle Fahrer von der Platte putzen. Aber eine Sache habe ich schon nach den ersten gefahrenen Metern vermisst, nämlich eine Boost-Funktion. Wenn ihr nach einem Crash einmal hinten liegt, ist es sehr schwer wieder einen Anschluss ans Fahrerfeld zu finden, wenn ihr die mal aus den Augen verloren habt. So lassen sich nämlich die Powerplays nicht mehr auslösen und folglich macht die KI das Rennen unter sich aus. Zwar sind die Computergegner nicht übermässig stark, aber ab einem gewissen Rückstand ist das Aufholen beinah nicht mehr möglich. Wenn man dann die Powerplay-Engergie in einen Boost umsetzen könnte, wäre das einfach genial. Wurde aber von den Entwicklern weggelassen, vielleicht auch um nicht zu nah an der ähnlich gestrickten "Burnout"-Serie dran zu sein.

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