Max Payne 3

Das Spiel aus Sicht von Mr. Payne: „Ich bin der versoffene Clown des Todes“

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

"Max Payne 3" Der Test. Nun, eigentlich sind wir viel zu spät dran für ein normales Review, ergo lassen wir einfach Max selbst zu Wort kommen. Was denkt er über sein Leben? Über seine Gegner, die armen Schweine? Warum macht er immer alles falsch? Max klärt auf was ihm wiederfahren ist, warum er ist wie er ist und fragt: "Kann mir bitte einer `ne Kugel verpassen? Meine Birne dröhnt wie ein Presslufthammer. Scheiss Schmerztabletten, scheiss Alkohol". Eine Woche im Leben des Max Payne.

Hey, du. Ja du. Komm mal ran, setz dich, nimm dir nen Scotch ...oder nen Keks wenn du Minderjährig bist. Ich muss dir meine Geschichte erzählen. Mein Name ist Payne. Max Payne. Lach nicht, sonst jag ich dir eine Kugel in den Kopf. Ich bin ziemlich aggressiv, sagt mein Psychologe. Kommt aus meiner Vergangenheit, mein Leben bestand nicht aus Games, Spass und Entertainment wie deins. Mein Leben bestand immer nur aus dem Tod. Ich hatte mal eine Familie, eine süsse Tochter, doch sie wurden vor meinen Augen ermordet. Dann verliebte ich mich wieder, in Mona Sax. Unglaublich heisse Frau, wir hatten nur nie Sex weil uns immer irgendwelche Gangster in die Quere gekommen sind. Du siehst schon, mein Leben war bis heute erbärmlich.

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Und was tue ich nun? Ich bin der versoffene Held in einem Videospiel das sich "Max Payne 3" nennt. Schmerz hoch 3, wie passend. Gerade habe ich drei Typen im Hechtsprung drei Kugeln in ihre verdammten Birnen geblasen. Die Kerle sind Gangster, irgendwelche unfähigen Handlanger, die die übrigens auch ziemlich heisse Frau meines Bosses, Mister Branco entführen wollen. Die Brancos wohnen in São Paulo. Frag mich nicht warum. São Paulo ist ein Drecksloch, eine Stadt in der du quasi jedem 100 Dollar in die Hand drücken kannst damit er jemanden für dich umlegt. Ein Menschenleben ist hier weniger wert als der Scotch in meinem leeren Glas. Mehr Alkohol verdammt, ich ertrage den Scheiss sonst nicht. David Guetta dröhnt mir in den Ohren, in dieser verdammten Edel-Disko wo sich selbstverliebte Millionäre mit Champagner besaufen während vor ihrer Tür die Menschen in der Favela verhungern. Absurde Welt. Und nie habe ich meine Ruhe. Eigentlich wollte ich nur meinen Scotch geniessen, da ruft wieder die Arbeit. Irgendwelche Möchtegern-Gangster ballern durch die Disko, töten wahllos jeden der sich ihnen in den Weg stellt.

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