Metal Gear Rising: Revengeance

Der Kodex der Samurai mit Fleischsalat

Vorschau Benjamin Kratsch

Hätte Hexe "Bayonetta" eine heisse Affäre mit Ryu aus "Ninja Gaiden 3" – Raiden wäre wohl ihr Kind und "Metal Gear Rising: Revengeance" ihr Spielfeld. Platinum Games übernimmt und verwandelt die Welt von Hideo Kojima in ein buntes Actionfeuerwerk, wo literweise Blut spritzt und Gegner keine Gegner sondern bemitleidenswerte Opfer sind. Die werden nicht einfach getötet, sie werden zerschnitten...

Los Angeles, 2221 Park Place, der Vorhang öffnet sich, die Präsentation startet: Die Kamera fliegt auf einen High Tech Ninja, dessen ganzer Körper von Stahlplatten umschlossen ist. Sein Gebiss und der ganze Unterkiefer sind gepanzert, an seinem Hinterkopf angedockt blinkt ein Chip. Er trägt ein gewaltiges Headset, schmeisst mit coolen Sprüchen à la "let’s have some fun – lass uns Spass haben" um sich wenn der Blutdurst in ihm erwacht und er sein Katana erhebt. Der Stahl schneidet durch warmes Fleisch, Blut spritzt literweise, der Feind windet sich, schreit, wir schneiden weiter – er fällt auseinander, des Metzgers Handwerk ist getan. "Metal Gear Rising: Revengeance" ist ein brutaler Schnitt in der Serie: Kein Solid Snake mehr. Nachdem die erste Träne verdrückt ist, verstehen wir es: Der arme Mann hat ja so an "Rücken" gelitten in „MGS 4: Guns of the Patriots“, da soll er ruhig im Urlaub ein paar Magaritas schlürfen und mal die Jüngeren ranlassen – "Metal Gear Solid 5" kommt ja, Mastermind Hideo Kojima hat’s bereits angekündigt. Also alles gut

![Screenshot](/img/3972-metal-gear-rising-revengeance.800.800.Mvh.0.jpg)

Vom Kindersoldat zum Cyborg-Ninja

Raiden, ein Mann der seine Familie an den liberischen Bürgerkrieg verliert. Er selbst wird von skrupellosen Typen gekidnappt und zum Kindersoldat ausgebildet. Schon als kleiner Bub lernt er zu töten, in "Sons of Liberty" stösst er zur Spezialeinheit Foxhound und wird spielbarer Charakter, in "Guns of the Patriots" ist er bereit sein Leben für das von Snake zu geben. Und jetzt kehrt er zurück: Brutaler, blutiger, actionreicher als je in einem "Metal Gear" zuvor. Daraus macht Kojima Productions auch keinen Hehl, das hier soll als Spinoff funktionieren und spielt lange Zeit nach dem vierten Teil. Raiden arbeitet für die aus "Guns of the Patriots" bekannten PMSCs, private Militärkonzerne, die längst die Berufsarmee der Vereinigten Staaten von Amerika ersetzt haben und Söldner in den Krieg schicken. Klar, ein Söldner existiert auf keiner Liste, stirbt er muss der Staat keine Witwenrente zahlen und auch keine Medal of Honor an die Familie schicken. Raidens Job ist es die Kampftruppen zu trainieren.

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