Mario & Luigi: Abenteuer Bowser

Teamwork ist alles!

Test Nico Schluchter getestet auf

Mit „Mario und Luigi: Operation Bowser“ kommt in diesem Monat bereits das dritte Spiel der berühmten RPG-Serie um die beiden Klempnerbrüder. Bisher waren die Vorgänger „Partners in Time“ und „Superstar Saga“ absolute Tophits für Nintendos Handheld. Kann da beim dritten Anlauf eigentlich noch was schief gehen?

Bowser entführt Peach? Denkste!

Viele werden jetzt folgenden Plot erwarten: Der böse Bowser entführt wiedermal die reizende Prinzessin Peach, und der schnäutzbärtige Klemptner und sein schussliger Bruder müssen Marios Flamme retten. Wer das denkt, hat falsch gedacht. Denn im neusten Teil der RPG-Serie „Mario und Luigi“ heisst der Bösewicht Krankfried. Das kleine Wesen hat dabei ähnliche Pläne wie Bowser – nämlich die Herrschaft über das Pilzkönigreich zu ergattern. Damit er diesen Plan in die Tat umsetzen kann muss er allerdings erst mal seinen Berufskumpanen Bowser und natürlich Mario und Luigi loswerden. So dreht er dem leichtgläubigen Bowser, unter dem Vorwand einen Pilz zu verkaufen, der ihn Mario für immer besiegen lässt,  einen giftigen Pilz an, der in ausser Gefecht setzt. Bowser ist nach diesem Reinfall so wütend, dass er unkontrolliert ganze Horden von Einwohnern des Pilzkönigreichs einsaugt. Unter den Eingesaugten befinden sich dabei auch Mario, Luigi und Peach. Während Mario und Luigi am gleichen Ort in Bowsers Innereien landen, verschlägt es Peach an eine völlig andere Stelle.

Die drei Hauptakteure des Spiels haben nun unterschiedliche Probleme. Während Mario und Luigi Peach retten und anschliessend Bowsers Körper verlassen wollen, will die grimmige Riesenschildkröte Krankfried die Macht über das Pilzkönigreich wieder entziehen. Die drei Charaktere kommen aber nur durch Teamwork ans Ziel. So müssen beispielsweise Mario und Luigi, Bowsers Muskeln anspannen, damit dieser einen Felsen hochheben kann und umgekehrt muss Bowser Wasser trinken, damit die Klempnerbrüder schwimmend ein höher gelegenes Organ erreichen können.

Während des gesamten Spielverlaufs steuert ihr Bowser auf dem oberen und Mario und Luigi auf dem unteren Bildschirm. Während Mario und Luigi sowohl mit Hüpfpassagen als auch mit Kämpfen beschäftigt sind, besteht Bowsers Spielpart fast nur aus Kämpfen. Das Kampfsystem ist, wie in den beiden Vorgängern, rundenbasiert, wird aber durch kleine Raffinessen enorm aufgewertet. So verschluckt Bowser beispielsweise einen Gegner, dem dann Mario und Luigi im Körperinnern den Rest geben. Ein weiterer gelunger Punkt am Kampfsystem sind die Geschicklichkeitsanlagen, durch die Spezialattacken ausgelöst werden, die die Kämpfe enorm auflockern und spassiger gestalten. Der Schwierigkeitsgrad der Kämpfe ist dabei gut ausbalanciert. Trefft ihr zum aller ersten Mal auf eine Gegnersorte, werdet ihr noch sichtlich Mühe haben. Doch wenn die Helden mit der Zeit ein paar Level-ups erreicht haben, werden sie mit den Gegner leichter fertig. Besonders gelungen sind allerdings die Bosskämpfe, welche äusserst knifflig und zugleich motivierend ausgefallen sind.

Auch optisch ein Highlight

Auch in Sachen Optik kann man kaum über das neuste RPG meckern. Sowohl die liebevoll designte 2D-Spielwelt als auch die Animationen zeugen von viel Hingabe, mit der die Entwickler das Abenteuer umgesetzt haben. Auch sonst kann das Spiel durch witzige Dialoge, einen grossen Umfang (ca. 20 Stunden Spielzeit) und eine ausgewogene Anzahl an Rätseln überzeugen.

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