Activision "DJ Hero" Event Ibiza

Games.ch traff David Guetta in Ibiza

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Im Rahmen der Präsentation des kommenden Musikspiels "DJ Hero" lud Activision Games.ch-Chefredaktor Matt nach Ibiza ein. Dort konnte er nicht nur erste Eindrücke vom fertigen Game sammeln, sondern traff auch den überaus sympathischen Starproduzent und DJ David Guetta, sowie die Entwickler von Freestyle, die im Interview Rede und Antwort standen.

Vor einem Jahr wollte uns Activision Schweiz auf Nachfrage noch keine Auskunft zu "DJ Hero" geben, geschweige denn es überhaupt bestätigen. Damals geisterte das Spiel als Gerücht durchs Internet und die Fachpresse, jetzt ist alles offiziell und ich konnten die fertige Version in Ibiza antesten. Man hätte wohl kaum einen passenderen Ort für die Präsentation wählen können und mit David Guetta konnte man einen der derzeit angesagtesten DJs und Produzenten im Dance-Music-Bereich als Schirmherr für das Spiel gewinnen. In den USA übernehmen diese Rolle Jay-Z und Enimen, die auch mit Songs im Spiel vertreten sind. Bei Guetta wurde etwas zu spät angefragt, weshalb seine Songs nur als Download erhältlich sein werden. Dafür aber in abgefahrenen Remixes, die so sonst nirgends zu hören gibt. Doch bevor der Grossmeister zum Projekt Stellung nehmen konnte, durften die anwesenden Journalisten eine fertige Version des Spiels ausgiebig antesten, was ich mir natürlich nicht zwei Mal sagen liess.

"DJ Hero", und der Name sagt es ja schon, tritt in die Fussstapfen der äusserst populären "Guitar Hero"-Reihe, nur dass hier anstatt mit einer Gitarre mit einem DJ-Controller gespielt wird. Der neue Controller kombiniert einen Turntable (Plattenspieler) und einige Elemente klassischer Mischpulte, wie Crossfader und Effektregler, sowie die übliche Controller-Buttons. Auf dem Plattenspieler sind drei verschiedenfarbige Knöpfe angeordnet, die nach dem bekannten "Guitar Hero"-Prinzip zum richtigen Zeitpunkt gedrückt werden müssen. Durch sein einfaches Stecksystems ist der Controller zudem für Rechts- und Linkshänder gleichermassen geeignet. Damit das Gameplay aber nicht zum reinen Reaktionstest verkommt, muss man zudem noch Scratch-Bewegungen ausführen und mit dem Crossfader die Spur, wie auf dem Bildschirm angezeigt, wechseln. Schon im mittleren Schwierigkeitsgrad gestaltet sich dies alles andere als simpel und fordert neben dem Rhythmusgefühl auch eine sehr gute Hand-/Augenkoordination. Jeweils zwei Songs, also z.B. "Boom Boom Pow" von den Black Eyed Peas und "Statisfaction" von Benni Benassi, wurden von den bekanntesten DJs der Welt zu neuen sogenannten Mash Ups abgemischt. Also auf gut Deutsch: Die Songs wurden miteinander vermischt wodurch ein neues eigenständiges Lied entstanden ist.

Unter den Songlieferanten finden sich Namen wie Daft Punk, DJ Shadow oder der kürzlich verstorbene DJ AM. Was die Jungs da abgeliefert haben ist schlichtweg genial und hat verdammt viel Hitpotenzial. Nicht umsonst überlegt man derzeit, die Songs aus dem Spiel auf einem CD-Sampler zu veröffentlichen, auch weil die Entwickler wohl bei jeder Präsentation mit dieser Frage konfrontiert werden.

Als Spieler versucht man nun also diese unglaubliche Leistung der DJs mit Hilfe des DJ-Controllers nachzuahmen, was einem einen sehr guten Eindruck davon vermittelt, was die jeweiligen Künstler live für einen Können bewiesen haben müssen. Da ich selbst DJ bin, muss ich einräumen, dass es natürlich nicht wirklich mit Knöpfe drücken und Platte hin und her bewegen getan ist, aber dennoch vermittelt einem das Spiel einen guten Eindruck davon, wie es ist an den Turntables zu stehen. Ähnlich wie es "Guitar Hero" vermitteln kann, eine echte Gitarre zu spielen oder hinterm Schlagzeug zu sitzen. Aber sowie niemand wirklich nach einer "Guitar Hero"-Session eine Gitarre beherrschen wird, so wird auch niemand nach dem Spielen von "DJ Hero" wirklich auflegen können. Trotzdem wird ein guter Spieler bei seinen Freunden mächtig Eindruck schinden können, weil es zu einem wirklich so aussieht, als ob man gerade wirklich Platten auflegt und zu anderen weil die Songs, wie erwähnt, einfach der Hammer sind! Im Spiel werden dann 93 Original-Mixes enthalten sein, die die ganze Bandbreite von Black Music über Rock bis hin zur elektronischen Musik, abdecken werden.

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