Assassin's Creed: Revelations

Enthüllt: Auch mit 50 noch agil wie Batman

Vorschau Benjamin Kratsch

Was fasziniert dich am meisten, wenn du in ein neues "Assassin's Creed" einsteigst? Es ist nicht nur das Gameplay, es ist die Welt. Es ist dieser immense historische Background, die Liebe zum Detail. Wenn ich an "Brotherhood" zurückdenke, denke ich an Rom. Dann denke ich an die Fontana di Trevi, das Forum Romanum, all diese Tempel und Relikte der Antike.

"Assassin's Creed: Revelations" verlässt nun Italien, reist davon und entdeckt eine neue Welt: Konstantinopel in seinen Glanzzeiten, auf dem Höhepunkt des Osmanischen Weltreichs um 1600. Damit einher kommen hunderte verschiedener Bomben, die Ezio basteln kann. Und ein spektakulärer Enterhaken, aber dazu später mehr. Jetzt erst mal zur Szenerie. Konstantinopel ist eine Stadt der Gegensätze: Mit arabischen Einflüssen, aber europäischer Prägung. Ein Mix der Kulturen, der Religionen und eine Stadt, die zwar die Byzantiner im Krieg verloren haben, in der aber noch immer alte Mächte im Hintergrund werkeln: 1511 sind die Templer stark wie nie zuvor, sie wollen den alten Sultan stürzen und selbst die Macht an sich reissen. Konstantinopel selbst ist schwach, es steht am Rande eines Bürgerkriegs weil sich die Söhne und Generäle des Sultans gegenseitig ausstechen wollen.

Konstantinopel ist in "Assassin's Creed" Revelations in vier grosse Gebiete unterteilt: Die berühmte Hagia Sophie Moschee bildet den Stützpfeiler des Imperialen Distrikts. Hier wachsen Türme in die Höhe, sind riesige Villen von meterhohen Mauern umgeben und protzen prächtige Moscheen den Reichtum in die Welt hinaus. Direkt daneben ist das Händlerviertel, wo kostbare Waren feilgeboten werden und reiche Osmanen einkaufen gehen - perfekt für Ezio um sich ein paar Taler dazu zu verdienen. Dann ist da das Armenviertel, ein Slum, indem Hunger und Leid den Menschen ins Gesicht geschrieben steht. Hierher werden unheilbare Kranke verbannt, hier tümmelt sich die Unterschicht von Konstantinopel. Und dann, ja dann ist da die geheimnisvolle, unterirdische Stadt Cappadocia. Eine komplette City, wo 10.000 Templer über 100 Jahre gehaust haben, bevor sie sich zum Schlag gegen die Osmanen formieren. Alles in Allem fühlt sich Konstantinopel damit grösser und dichter an, als Venedig, Rom und Monteriggioni zusammen und bietet deutlich mehr Vielfalt in Architektur, Design und Flair.

Screenshot

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Ezio auf Pilgerfahrt**

Meisterassassine Ezio, nun 50 Jahre jung und mit leichtem Bauchansatz weiss von all dem noch nichts, denn zu Beginn von "Assassin's Creed: Revelations" will er eigentlich nur zur antiken Festung Masyaf pilgern. Nach über 300 Jahren erklimmt er wieder jene Burg, die wir zum ersten Mal in "Assassin's Creed" besucht haben. Ezio sucht nach Antworten, er sucht nach einem Dokument, was ihm sein Urahne Altair hinterlassen hat. Ezio will herausfinden, warum er der Auserwählte ist. Er wollte nie zu den Assassinen gehören, er wurde schliesslich mehr in diese Rolle hineingedrängt als sein Vater verhaftet wurde und starb. Zu seiner Überraschung ist Masyaf keine friedliche Pilgerstätte, sondern wurde von den Truppen der Templer eingenommen und zu einer stählernen Burg ausgebaut. Wir schleichen an einen Templersoldaten heran, überwältigen ihn und quetschen ihn aus. Er verrät dass die Templer innerhalb der Anlage ein wertvolles Artefakt vermuten, dass die Menschheit für immer verändern soll. Was auch immer es ist, Ezio muss es kriegen. Zudem der Soldat irgendwas von "Mit diesem Schlüssel werden wir euch schlagen" faselt - scheinbar ist das Artefakt eine Waffe, womit die Templer den Assassinenorden vernichten wollen. Um das riesige Tor zu dieser Waffe zu öffnen, müssen fünf Schlüssel gefunden werden.

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