Spectrobes: Der Ursprung

Billiger Pokémon-Klon?

Test Nico Schluchter getestet auf Black & White: Insel der Kreaturen

Bereits zwei mehr oder weniger erfolgreiche Ableger hatte die “Spectrobes“-Reihe auf dem Nintendo DS. Nun landen die bekannten Monster auch auf der Nintendo Wii. Eine wesentliche Neuerung im Wii-Ableger ist das Entwicklerteam. Diesmal wurde das Abenteuer von Genki und nicht mehr von Jupiter entwickelt. Doch ist mit dem Wechsel auch die Qualität besser geworden? Wir haben den Test gemacht.

Pokémon lässt grüssen

Im Grunde genommen ist “Spectrobes: Der Ursprung“ ein typisches "Pokémon"-Spiel. So präsentiert sich auch die Story. Wie in den beiden Vorgänger schlüpft ihr dabei wahlweise in die Rolle eines Mädchen oder eines angehenden Jungen. Während unseres Tests haben wir den Jungen Rallen gesteuert. Zusammen mit dem Mädchen Jeena arbeitet dieser für Nanairo-Raumpatrouille. Als die Beiden mit ihrem Raumschiff plötzlich von einem Dimensionsstrudel eingesogen werden, landen sie in einer unbekannten Gegend: dem Kaio-System. Wie einst ihre Heimat, wird auch diese Galaxie von den bösen Krawl-Monstern bedroht. Natürlich nehmen sich die beiden Ranger die Zeit wieder Frieden über die Galaxie zu bringen. Und so ist es nun eure Aufgaben, die bedrohlichen Kreaturen zu zerstören.

Spectrobes – was sind das?

An dieser Stelle eine kurze Einleitung für alle Nichtwissenden: Spectrobes sind friedliche Kreaturen, mit deren Hilfe ihr die bösen Krawl-Kreaturen vernichten könnt. Anders als in “Pokémon“ sammelt ihr die Kreaturen nicht mit Hilfe von Pokébällen ein, sondern grabt diese aus. Dabei unterscheidet das Spiel zwischen Primär-Spectrobes, Sekundär-Spectrobes und Tertiär-Spectrobes. Während das Primär-Spectrobe euch beim Einsammeln von Fossilien und Edelsteinen hilft, unterstützen euch die restlichen Spectrobes im direkten Kampf mit den Monstern.  Zu diesen kann es, anders als etwa in “Okami“, jederzeit kommen.

Cleveres Kampfsystem, durch Steuerung zerstört

Sollte es zum Kampf kommen, wird automatisch ein Spectrobe aus Rallens Gurt gebeamt und die Kreatur steht euch dann im Kampf zur Verfügung. Das Kampfsystem besteht im Grunde aus wenigen Moves. Wenn ihr die Wii-Fernbedienung von oben nacht unten bewegt, begibt sich das Spectrobes zum ersten Krawl-Monster und attackiert ihn mit Seitenhieben. Visiert ihr mittels der Pointer-Funktion den Gegner an und bewegt dann wiederum die Wii-Fernbedienung von oben nach unten, führt es eine ähnliche starke Attacke aus. Um nicht zu Spoilern, nenne ich jetzt nicht alle Kampf-Moves – ein Problem teilen sich aber fast alle: die Steuerung. Fast jeder Move wird mit Hilfe der Bewegungssensoren der Wiimote ausgeführt. Dumm nur, dass die Erkennung hundsmiserabel ausgefallen ist. So wird das eigentlich clevere Kampfsystem unnötig durch eine verbesserungswürdige Bewegungserkennung zerstört.  Ähnlich wie in "Pokémon" hält auch die Taktik in „Spectrobes“ Einzug. So sind beispielsweise Wasser-Spectrobes sehr effektiv gegen Feuer-Krawls oder Wind-Spectrobes gegen Wasser-Krawls.

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Lobenswerter Kooperationsmodus**

Genug der Kritik – ein lobenswerter Punkt ist der Kooperationsmodus. Jederzeit kann sich ein zweiter Spieler ins Spiel einklinken. Wenn es zu einem Kampf kommt, übernimmt ein Spieler die Rolle des Rangers und ein anderer jene des Spectrobes. Das sorgt für ein grossartiges Kooperationsgefühl und senkt zudem den Schwierigkeitsgrad.

Immer das selbe

In optischer Hinsicht macht „Spectrobes: Der Ursprung“ auf den ersten Blick einen angenehmen Eindruck. Die Spielwelt ist in einem kinderfreundlichen Look gehalten und präsentiert ordentliche Texturen. Doch leider wiederholen sich diese zu oft. Fast jeder Baum, jeder Strauch sieht gleich aus wie der andere dem ich vor wenigen Sekunden begegnet bin.  Auch die Sprachausgabe ist leider äusserst unglücklich ausgefallen. So werden die Phrasen der Sprecher jeweils falsch betont.

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