Shaun White Snowboarding: World Stage

Rasend den Hang hinunter

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Einer der bekanntesten Snowboard-Fahrer der Gegenwart heisst Shaun White – der Tony Hawk des Snowboardens. Wie auch sein Fast-Sportfreund Tony Hawk, erhielt Shaun White im letzten Jahr sein eigenes Videogame: „Shaun White Snowboarding“. Während die Next-Gen-Versionen floppten, konnte der Wii-Ableger „Road Trip“ auf ganzer Linie überzeugen. Deswegen erscheint „Shaun White Snowboarding: World Stage“ auch exklusiv für die Wii.

Die World Stage

Auch wenn Shaun White der titelgebende Held ist steuert ihr die meiste Zeit andere Nachwuchssnowboarder, die eben an jener "World Stage" teilnehmen wollen, für die sich Shaun White schon qualifiziert hat. Damit ihr an der "World Stage" teilnehmen könnt müsst ihr euch erst Mal von Platz 100 auf Platz 5 der Weltrangliste vorkämpfen. Plätze macht ihr dadurch gut, wenn ihr besonders erfolgreich die einzelnen Events auf der Tour abschliesst. Die Events an denen ihr teilnehmen könnt findet ihr dabei auf der ganzen Welt verteilt. So reist ihr beispielsweise durch Kanada, nehmt an Rennen in den Vereinigten Staaten und in Europa teil.
Grundsätzlich bietet der Karrieremodus eine Horde von Events. Egal ob Slopestyles, Halfpipes, Snowboardcross, Big Air oder Riesenslalom, fast jedes bekannte Snowboardevent werdet ihr im Spiel wiederfinden. Erfreulicherweise wurden die Wettkämpfe auch ausgewogen verteilt, so dass ihr nicht zwei mal hintereinander an einem Big Air teilnehmen müsst. Etwas weniger gut empfinden wir den Schwierigkeitsgrad. Erwachsene Zocker werden schnell einmal unterfordert sein, da nützt auch ein höherer Schwierigkeitsgrad nichts. Kinder hingegen – die wohl auch die Hauptzielgruppe darstellen – werden dagegen gefordert und kommen auf ihre Kosten. Den gelungenen Karrieremodus rundet ein ebenso erfreulicher Multiplayer-Modus ab.

Qual der Wahl

Dem Spieler stehen eine ganze Menge an Steuerungsmöglichkeiten zur Verfügung. Ich persönlich bevorzugte die BalanceBoard plus Wiimote-Option, da sich diese am authentischsten anfühlt. Je nachdem wie ihr euer Gewicht verlagert, lenkt ihr den Fahrer. Verlagert ihr euer Gewicht gegen hinten führt ihr einen Sprung aus. Mit der Wiimote könnt ihr dann durch Knopfdruck Grabs ausführen oder engere Kurven fahren. Insgesamt funktioniert diese Steuerungsmethode gleich gut wie im Vorgänger. Glücklicherweise gibt es auch nur eine fast nicht erkennbare Verzögerung eurer Gesten.
Eine weitere gelungene Steuerungsmethode ist die Kombination mit Wiimote und Nunchuck. Mit dem Analogstick des Nunchucks steuert ihr euren Fahrer und führt durch Gesten mit der Wiimote Tricks aus. Diese Methode hat den Vorteil der besseren Präzision, wirkt allerdings nicht ganz so authentisch wie die BalanceBoard-Variante. An dieser Stelle ein Tipp: Verzichtet auf die anderen Steuerungsmöglichkeiten.

Nett anzusehen

„Shaun White Snowboarding: World Stage“ präsentiert sich – wie schon der Vorgänger – in einem einfachen Comiclook. Da das Spiel generell an ein jüngeres Publikum gerichtet ist, war das sicherlich die richtige Entscheidung. Gelungen finden ich auch die musikalische Untermalung. Während dem Fahren heizen euch bekannte Tracks wie „I was made for loving you“ ein.  Generell handelt es sich bei der Mehrheit der Soundtracks um rockigere Titel.

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