SOCOM Fire Team Bravo 3

Ballern und Lenken

Test Nico Schluchter getestet auf Die Gilde: Gaukler, Gruften,Geschütze

Die "SOCOM"-Reihe stand schon früher immer für spannende Onlinematches. So wurde im Erstling, der 2006 erschien, ein 16-Spieler-Onlinemodus eingebaut. Nun gut vier Jahre später, erscheint der dritte Teil der Reihe unter dem Namen: „SOCOM: US Navy Seals Fireteam Bravo 3“ in Europa. Wir haben dem Shooter auf den Zahn gefühlt.

Massenvernichtungswaffen
Der Spieler schlüpft in die Rolle des amerikanischen Soldaten Wraith, der Teil der US Navy SEALs ist. Gemeinsam mit seinem Heer muss er in den fiktiven Staat Koratvien reisen, da ein Ex-KGBler an eine Massenvernichtungswaffe gelangen und damit die Amis beängstigen will. Dort angekommen merken sie jedoch, dass es nicht so leicht wird den EX-KGBler zu erledigen, da eine ganze Armee hinter ihm steht.

Missionen – der Kernpunkt
Das Spiel startet mit einem kurzen Tutorial, das euch mit der sehr komplexen Steuerung vertraut macht. Mit dem rechten Trigger visiert ihr euren Feind an, während ihr mit dem Analogstick marschiert. Nebst diesen grundlegenden Steuerungselementen gibt es noch viele, viele, viele andere, doch die zu beschreiben würde allein schon eine halbe Seite füllen. Es lässt sich aber sagen, dass die Steuerung wunderbar funktionert und aus den begrenzten Steuerungsfähigkeiten der PSP das Optimum herausholt.
Im weiteren Spielverlauf bilden die Missionen den Kernpunkt des Spiels. Vor jeder Mission gilt es zuerst ein gut inszeniertes Video anzuschauen, und euer Team zusammenzustellen, sowie es mit Waffen ausrüsten. Dann endlich könnt ihr Hand anlegen und habt sogleich die Qual der Wahl: Entweder ihr lenkt euer Team und beauftragt es die Feinde zu vernichten, Türen zu öffnen etc. oder ihr greift selber ins Geschehen ein. Was sich zwar toll anhört, fühlt sich nicht wirklich gut an – den das Spiel hat ein ganz grosses Problem. Es ist viel zu leicht. Sogar im schwierigsten Modus werdet ihr kaum gefordert, weil nur Wraith selber sterben kann und ihr somit euer Heer einfach die Drecksarbeit erledigen lassen könnt.
Etwas ausbügeln kann dieser Fehler der Leveleditor. Hier könnt ihr jede den neun Levels editieren und beispielsweise an Punkt A 10 Soldaten, an Punkt B 20 Soldaten und Punkt C 25 Soldaten setzen. Wenn ihr dann ganz alleine antretet, werdet ihr richtig gefordert. Schade allerdings, dass man sich für diesen Schwierigkeitsgrad eine riesige Mühe machen muss.

Onlinemodus – punktet oder punktet nicht?
Auf der einen Seite der Medaille sieht man das wunderbare Gerüst des Onlinemodus: Voice-, Clan-Chat und 16-Spieler-Kontigent. Auf der anderen Seite die mangelhafte Ausführung. Zwar laufen alle Matches Lag-frei, doch so richtig geniessen kann man den Spass dennoch nicht: Es hat viel zu viele Onlinespieler. Dies hat den einfachen Grund, dass ihr, um in den Genuss des Onlinemodus zu kommen, zuerst einen Code (den ihr auf der Rückseite der Packung findet) online eingeben müsst und erst dann spielen könnt.

Optik und Sound
Die Levels sind im grossen und Ganzen detailliert, trotzdem findet man an gewissen Stellen ein Leere vor und vermisst den Detailreichtum aus anderen Shootern. Auch die Charaktere hätten etwas mehr Polygon vertragen können. Besser gefielen mir die Zwischensequenzen. Der Sound ist eingermassen gut ausgefallen, die Hintergrundmusik wirkt authentisch, doch die Ballergeräusche sind eintönig und nervend.

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