Tiger Woods PGA Tour 11

Evolution statt Revolution

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 3

Und jährlich lädt der Tiger zum Einlochen ein. Natürlich ist hier das virtuelle auf den Fairways gemeint. Schon seit mehreren Jahren bleibt die "Tiger Woods"-Reihe die Nummer 1 der Golfsimulationen. Ob sich dies mit der neusten Version "Tiger Woods PGA Tour 11" ändert, lest ihr im Testbericht.

Monopolstellung

Mit "Tiger Woods PGA Tour" hat Publisher EA seit Jahren eine Monopolstellung auf dem Markt - und jetzt bitte nicht falsch verstehen. Sehr gute Golfsimulationen sucht man abseits dieser Reihe vergebens. Die meisten Golfspiele sind eher auf Arcade-Gameplay ausgerichtet, wie etwa "Everybodys Golf". In der Volkswirtschaftslehre wird man gelehrt, dass Monopole oftmals frei schalten und walten können, da sie keine Konkurrenz haben. Glücklicherweise tut dies Electronic Arts nur auf eine gute Art und Weise, denn sie spendiert jedem Teil sinnvolle Neuerungen.

True Aim & Move

Die wohl grösste Neuerung ist die Einbindung von Playstation "Move". Die Bewegungsteuerung wird allerdings erst mit/nach Release der Controller via Patch nachgeliefert. Schon jetzt im Paket dabei ist das sogenannte "True Aim". Dieses Feature lässt euch wahlweise sämtliche Hilfen abschaffen, so dass ein nie dagewesenes Realismusgefühl aufkommen soll. Aber fangen wir von vorne an…

Schwing den Schläger

Wer das Spiel zum ersten Mal einlegt darf sich einen eigenen Spieler erstellen. Bei der Gestaltung des Charakteren bleiben dabei kaum Wünsche offen. Wahlweise dürft ihr dafür sogar die "Eye"-Kamera verwenden. Nachdem ihr euch einen Charakteren zusammengebastelt habt beginnt ein obligatorisches Tutorial. Hier lernt ihr natürlich wie ihr den Golfschläger schwingt. Das Steuerungskonzept hat sich dabei nicht grundlegend verändert. Mit den Triggertasten wählt ihr einen Schläger und bestimmt anschliessend die Richtung. Die Richtung lässt sich dabei noch genauer bestimmen. Durch die "Fokus"-Fuktion könnt ihr entweder die Zielgenauigkeit optimieren oder einen noch stärkeren Abschlag hervorrufen. Richtig Profis werden zudem noch die Golfbälle anschneiden können. Es ist selbsterklärend, dass euch die Fokus-Funktion nicht im Überfluss zur Verfügung steht. Es gilt daher diese Feature nur in schwierigen Situationen zu verwenden. Natürlich nützen all diese Funktionen nichts, wenn man den eigentlichen Abschlag vermasselt. Wie gewohnt holt ihr mit dem linken Analogstick aus und schwingt anschliessend den Stick nach vorne. Je schneller ihr das tut, desto weiter wird der Ball fliegen. Bestenfalls landet er dabei auf dem Green - und dort verhält sich die Steuerung leicht anders. Durch ein Gitternetz wird euch das Gefälle angezeigt, dass ihr dann bei eurer Richtungsbestimmung einkalkulieren müsst. Wahlweise könnt ihr auch den sogenannten Vorschaumodus verwenden, der euch grob zeigt wo der Ball landen wird. Natürlich nagt dies aber auf Dauer an eurer Zielgenauigkeit.
Insgesamt find ich die Fokus-Funktion etwas unsinnig. Es wäre realistischer gewesen, die Zielgenauigkeit anders zu bestimmen/ermitteln. Wie etwa durch Einbezug der vorigen Leistungen. Trotzdem bietet die Steuerung nach wie vor ein unglaublich gutes Spielgefühl. Der Tiger macht also seinem Namen auch ausserhalb des eigenen Gemaches alle Ehre.**
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