Shaun White Skateboarding

Der Shaun kann auch skaten

Test Nico Schluchter getestet auf Xbox 360

Ich war ziemlich überrascht als Ubisoft "Shaun White Skateboarding" ankündigte. Shaun White ist doch ein Snowboarder? Richtig, doch vor einigen Jahren hat Shaun White auch die X Games im Skateboarden gewonnen. Ein richtiges Multitalent also. Ob selbiges auch für die Publisher und Entwickler von Ubisoft gilt, verraten wir euch in unserem Test.

In New Harmony ist Shaun White der Lokalfeind Nummer 1. Denn der lässige Skater tut dies, was die Regierung gar nicht gerne sehen will: Skaten und Spass haben. Ginge es nach der Regierung, sollte jeglicher Spass und jegliche Farbe aus der Stadt verbannt werden. Aber dies passt dem Revoluzzer gar nicht und deswegen lehnt er sich gegen die Gesetze und lebt seinen Skatertraum weiter. Sein Ziel, die Regierung aus der Stadt zu verbannen wird aber abrupt gestört, als er vom Ministerium festgenommen wird. Glücklicherweise kann er aber dem Spieler im letzten Moment sein Skateboard übergeben. Ab sofort liegt es also an euch Shaun White zu retten und New Harmony wiederzubeleben.  Ganz am Rande: Ein wenig abgekupfert wirkt die Story doch von "deBlob", wo es auch darum geht der Stadt wieder Farbe zu verleihen.
Kaum habt ihr das nette Intro verfolgt, begrüsst euch auch schon euer Mentor. Anhand eines Tutorials werdet ihr mit der Steuerung vertraut gemacht. Leider wird das Tutorial seinem Namen aber nicht gerreicht, da die Einführungen doch etwas verwirrend sind. Zum Glück ist die Steuerung aber sehr einfach gehalten: Mit dem linken Analogstick lenkt ihr, während ihr mit der X-Taste oder dem rechten Analogstick Tricks ausführt. Leider wirkt die Steuerung doch sehr schwammig und ungenau, vor allem im Vergleich zu „Skate 3“.
Hauptziel ist es die Einwohner von New Harmony wiederzubeleben, indem ihr Sie mit coolen Tricks beeindruckt. Manche Bewohner haben höhere Ansprüche als die restlichen. Um diesen Vorlieben gerecht zu werden, bietet das Spiel das sogenannte Flow-System an. Durch gut ausgeführte Tricks füllt ihr eine Leiste am unteren Bildschirmrand auf, und erreicht ab einiger gewissen Punktezahl ein neues Level. Führt ihr aber über längere Zeit keine Stunts mehr aus, sinkt die Anzahl Punkte wieder und ihr rutscht unter Umständen wieder ein Level nach unten. Habt ihr das geforderte Level erreicht, müsst ihr bloss nach mit einem einfachen Trick in eine Abgrenzung um den entsprechenden Bewohner springen um ihn zu beeindrucken. Abgerundet wird das Missionspaket durch Aufgaben nach dem Gusto "Führ diesen Trick aus" oder "Deaktiviere Propaganda-Lautsprecher". Viel mehr ist leider nicht mehr dabei.

Fun vor Realismus

Um 180° verschiedenen sind die beiden Skatingsimulationen "Skate 3" und "Shaun White Skateboarding" in Sachen Realismus. Während „Skate 3“ der Inbegriff von Simulation ist, könnt ihr in Ubisofts Spiel nicht einmal stürzen. Auch sonst zeigt sich das man mehr Wert auf den Spassfaktor gelegt hat, vorallem bei der Ausführung der Tricks. Wenn wir schon von Spass reden, können wir hier an dieser Stelle den Multiplayer loben. Witzige Duelle sind hier in drei verschiedenen Modi zu finden.

Altbacken

Für wenig Freude sorgt die Grafik von Ubisofts Werk. Sowohl Charakter als auch Umgebungsanimationen sind scherzhaft schlecht umgesetzt worden. Zudem beinhaltet das Spiel auch Clipping-Fehler und matschige Texturen. Da rettet auch die 3D-Kompabilität nichts mehr.
Ebenso schwach ist die Sprachausgabe ausgefallen. Als Beispiel der ältere Mentor, der klingt wie ein 30-jähriger oder ein unmotivierter Freund. Besser sind die Musikstücke von Kiss und Co.

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