Sonic Colours

Igel auf Erfolgskurs

Test Guest getestet auf Nintendo Wii

Der blaue, durch die Gegend flitzende Igel ist zurück auf unseren Konsolen! Wir erinnern uns an vergangene Games mit Sonic, wegen denen man schon sein baldiges Aussterben befürchten musste. Doch diesmal ist es anders! Ein neuer beziehungsweise alt bewährter Wind weht und bringt den Igel wieder auf Erfolgskurs.

Herzlich Willkommen zur Eröffnungsfeier des neuen intergalaktischen Freizeitparks von Dr. Eggman! Ein gigantisches Konstrukt schwebt frei im All und bietet alles, was das Herz eines Action-Fans höher schlagen lässt. In allen Farben und Formen blinkt und leuchtet Dr. Eggmans Werk. Doch Sonic und sein zweischwänziger, fliegender Freund Tails lassen sich nicht von der Schönheit des Parks blenden. Irgendwas ist da im Busch, nur was plant Dr. Eggman dieses Mal?

Als schnellster Igel der Welt begibst du dich zusammen mit Tails auf das grosse Abenteuer. Deine erste Aufgabe: erkunde erst mal den Vergnügungspark. Wie vom Affen gebissen rennst du los. Währenddessen bastelt Hobby-Mechaniker Tails an einem Übersetzungsgerät, damit ihr die überall herumschwirrenden Wisps (eine Art Aliens) endlich verstehen könnt. Vielleicht können sie euch weiterhelfen?

Ob Candyland, Baustellen, grüne Wiesen oder Tauchgänge in die Unterwasserwelt, für Abwechslung ist definitiv gesorgt. Die unzähligen Levels werden nach und nach freigeschaltet, immer wenn du eins abgeschlossen hast. Um ans Ziel zu gelangen, hat Sonic die üblichen Tricks drauf wie Wandsprünge, Wirbelangriffe, Verfolgungsangriffe, Drucken, Gleiten, Stampfen und Driften. Was sofort auffällt, sind leere farbige Container, die überall herumstehen. Man kann aber nichts mit ihnen machen. Im Laufe des Spiels können in auf der Weltkarte speziell gekennzeichneten Levels Wisps unterschiedlicher Farben befreit werden. Jede Farbe bedeutet eine andere Fähigkeit für Sonic. So ist plötzlich eine Vielzahl an neuen Bewegungen möglich. Zum Beispiel erhält Sonic durch ein weisses Wisp einen Turboschub und flitzt noch schneller durchs Level. Oder er verwandelt sich in einen türkisfarbigen Laser und wird durch Prismen geschossen, einen gelben Bohrer um an unterirdische Orte zu gelangen, einen unverwüstlichen blauen Würfel, eine orange Rakete, einen pinkfarbigen Stachel, der Wänden entlang in alle Richtungen gehen kann, ein Nega-Wisp, das Hindernisse auffressen kann oder mit dem grünen Wisp in einen fliegenden Superigel.

Es lohnt sich also zu bereits gespielten Akten zurückzukehren und die neu erlangten Funktionen zu nutzen, indem ein jetzt gefüllter Container berührt wird. So gelangt man auch zu bisher unerreichbaren Bereichen und kann die Umgebungen völlig neu entdeckten. Um die für kurze Zeit erlangte Fähigkeit einzusetzen, wird einfach mal kurz mit der Wii-Mote gewackelt. Mit Turbo und Co. kommt es schon mal vor, dass ein Level in 30 Sekunden gespielt ist. Bei weiteren, gemächlicheren Durchgängen wird aber oft immer wieder was Neues entdeckt. Es zählt aber nicht nur wie schnell du einen Akt abschliesst, sondern auch wie viele Ringe du dabei einsammelst, damit du in der Rangliste nach oben kommst. Am Ende des Levels wird dann die Bestzeit und Bestpunktzahl angezeigt. Immer mal wieder zwischen durch hast du auch einen Boss zu besiegen. Wer sich jetzt schon nervt, nicht weiter zu kommen, kann beruhigt sein, ausnahmsweise sind diese Bosskämpfe mal ziemlich einfach und werden einem nicht lang aufhalten.

Grafisch ist „Sonic Colours“, wie es der Name schon verrät, bunt! Das Rummelplatz-Feeling wird durch die vielen blinkenden Anzeigen und die Musik noch zusätzlich verstärkt. In den Levels wird fliessend zwischen 2D- und 3D-Ansicht gewechselt, wobei die 3D-Ansicht überwiegt. In selbigen werden aber oft Zwischensequenzen eingespielt, wie Sonic zum Beispiel über ein Geländer gleitet und man kurzzeitig nicht ins Geschehen eingreifen kann. Für Retro-Fans gibt’s noch Eggmans Sonic Simulator, in welchem reine 2D-Levels gespielt werden können. Welche Akte du spielen kannst, hängt von den Spezialringen ab, die du im Hauptspiel erspielt hast. Im Sonic Simulator wird im Singleplayer-Modus oder zu zweit gespielt. Wobei bei zwei Spielern noch gewählt werden kann ob Spieler 2 nur sporadisch unterstützt oder auf dem ganzen Weg durch den Akt mit dabei ist.

Die Steuerung von Sonic mit all seinen Verrenkungen ist sehr einfach, meistens wird nur die Wii-Mote hin- und herbewegt oder ein Knopf gedrückt. Ausserdem kann ganz nach persönlichen Vorlieben gewählt werden, mit welchem Controller man spielen möchte. Es gibt vier Möglichkeiten: Entweder wird die Wii-Fernbedienung quer gehalten oder zusammen mit dem Nunchuck verwendet. Weitere Möglichkeiten sind der Classic- oder GameCube-Controller.

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