inFamous 2

Exklusiv-Interview mit Studiochef Brian Fleming (Teil 1)

Interview Benjamin Kratsch

GAMES.CH-Redakteur Benjamin ist für euch nach Paris gejettet, hat es sich mit Brian Fleming auf einer Dachterasse gemütlich gemacht und mit dem Studiochef von Sucker Punch und Producer von "Infamous 2“ über den neuen Kletter/Grill-Maxe Cole geplaudert. Achso ja, und ihm seine Sonnenbrille fürs Shooting geliehen.

Teil 1: Reden wir über den SINGLEPLAYER

Brian, du hast mal in Paris gelebt. Eine Inspirationsquelle für „Infamous 2“?

Brian Fleming: Sogar eine viel grössere als ich als Amerikaner eigentlich verraten dürfte (grinst). In Europa und speziell in Paris ist die Sportart Parcours gross geworden. Das sind die Typen, die wie Kletteraffen an Wänden hochkraxeln und in atemberaubender Geschwindigkeit Hindernisse überwinden. Wir gehen durch Türen und steigen Treppen. Sie würden sagen: Das ist ja so 90iger.

Wir sind total hipp und vollführen akrobatische Kunststücke in New Marais. Erinnert an New Orleans, oder?

Brian Fleming: Wir brauchten einen Mix unterschiedlichster Kulturen und Stilmixe, eine Stadt die wunderschön ist, aber auch etwas extrem bedrohliches hat. Da passt eine an New Orleans angelehnte Stadt perfekt. Im ersten "Infamous“ haben wir etwas zu wenig Abwechslung geboten, jetzt gibt es wirklich alles was das Herz begehrt: Vom Sumpf über Slums und Rotlichtviertel bis hin zu Industrieanlagen, Häfen und sogar einem äusserst mysteriösen Friedhof mit vielen Mausoleen. Ausserdem ist die Stadt deutlich stärker auf Parcours getrimmt. Ihr sollt euch nicht fragen, warum ihr nicht Auto fahren dürft, sondern die Freiheit geniessen. Es gibt deutlich mehr Stromleitungen, auf denen ihr surfen könnt und generell sind die Dächer so angelegt, das man locker von einem zum nächsten hüpfen kann. Wer will, muss also nicht auf der Strasse laufen, sondern bewegt sich die meiste Zeit in zig Metern Höhe. 

Screenshot


Diese ganzen Kletteraffe/Grill-Maxe-Fähigkeiten hat Cole im ersten „Infamous“ bekommen. Wie sind die beiden Städte eigentlich geschichtlich verknüpft?

Brian Fleming: "Infamous 2“ legt da los, wo der erste Teil aufhört: Cole ist  extrem begehrt, er ist der grosse Held. Aber dann triffst du direkt zu Beginn diesen riesigen Koloss, den wir einfach "The Biest“ nennen. Er verpasst Cole eine böse Abreibung, halb tot landet er am Strand von Empire City. Aber keine Angst: Wir alle haben es in Rollenspielen erlebt vom Helden plötzlich zum Farmer mit Mistgabel degradiert zu werden. Das hatte man schon so oft und es nervt. Wir sind ein Superhelden-Game und das von Anfang an. Ihr könnt über Stromleitungen surfen, Elektrokräfte nutzen um Gegner zu grillen etc. Es ist eher so dass ihr als Superheld startet und quasi zum Hyper-Super-Powerhero werdet. **
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