Sports Champions

Bildschirmgehampel

Erster Eindruck Guest

„Sports Champions“ ist eines der Zugpferde für PlayStation Move. Das Spiel erscheint im Bundle, was heisst, dass Sony grosse Stücke auf den Launch-Titel hält. Es mag zwar keine absolute Offenbarung sein, dürfte sich aber trotzdem gerade wegen seiner Zugänglichkeit grosser Beliebtheit erfreuen.

Sporttitel mit Bewegungssteuerung erfreuen sich immer wieder grosser Beliebtheit. So war es zum Launch der Wii „Wii Sports“ und so ist es bei Move „Sports Champions“. Dabei stellt letzteres dank der Hardware eine klare Weiterentwicklung in Sachen Motion Controlling dar. Die Minispiele in „Sports Champions“ sind alle um einiges genauer als das Pendant, das nun schon einige Jährchen auf dem Buckel hat.
So ist es beim Tischtennis sogar möglich, den Ball anzuschneiden und beim Gladiatorenwettkampf kann man ganz genau die Körperpartien anvisieren, die getroffen werden wollen.
Spielt man eine Runde Disc Golf, muss man die Scheibe so werfen, dass man sie nicht genau in den Wind wirft, was heisst, dass man berechnend in einem gewissen Winkel abschiessen sollte. Nur dann landet der Frisbee im Ziel.
Gerade für Neu- oder Wenigspieler bietet dieses Spiel viel, da es einsteigerfreundlich und mit einer angenehm flachen Lernkurve ausgestattet ist. Auch Kinder werden dank vielen Hilfefunktionen schnell Erfolge erzielen, statt stundenlang üben zu müssen, was so zu unkomplizierten, unverbindlichem Spielen einlädt und man so auch mal den Abendbesuch problemlos zu einer Spielrunde auffordern kann, statt ewig „Trivial Pursuit“ oder „Charade“ zu spielen.
Grafisch ist das Spiel zwar gut, hat aber nicht sehr viel eigenen Charakter. Die Spielfiguren sind normale Athleten-Stereotypen und die Umgebungen sind nicht besonders abwechslungsreich und wirken manchmal etwas leer und uninspiriert. Sobald man aber schwitzend den Pingpongbällen nachhechtet, spielt da eine untergeordnete Rolle.

Leider lassen sich die autoaiming-ähnlichen Funktionen nicht ausschalten, sodass gerade erfahrenere Gamer sich nach einer gewissen Spielzeit etwas unterfordert fühlen dürften. Besonders beim Beachvolleyball fehlt es für Veteranen an Einflussmöglichkeiten, da man die einzelnen Figuren nicht frei auf dem Feld herummanövrieren kann.
Seine Stärken offenbart „Sports Champions“ aber sowieso zu mehrt und nicht im Singleplayer-Modus, auch wenn dieser unzählige Trophäen auf drei Schwierigkeitsstufen anbietet.
Hüpft man mit Freunden oder Familie vor dem Fernseher herum, ist kurzweilige Unterhaltung sicher garantiert. Es ist aber empfohlen pro Spieler zwei Move Controller zu benützen, da sonst einiges an Feeling verloren geht. Beim Bogenschiessen läuft das Spiel bei nur einem Controller eigentlich nur aufs Zielen hinaus und das Spannen des Bogens fehlt. Das geht natürlich etwas ins Geld.
Mit Boccia, Gladiatorenduell, Disc Golf, Tischtennis, Beach Volleyball und Bogenschiessen ist die Auswahl an Sportarten zwar etwas gering, aber dafür aussergewöhnlich. Der Wiederspielwert ist zwar nicht wahnsinnig hoch, aber als Launch-Titel. Move-Vorführungsspiel sowie Familienunterhaltung für verregnete Sonntagnachmittage ist „Sports Champions“ perfekt.

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