Anno 2070

Gespielt: Deep Blue Sea

Vorschau Alain Jollat

GAMES.CH baut die ersten Häuser, erlebt die Explosion eines Staudamms, erklärt, was es mit Öko- und Energieeffizienz auf sich hat und taucht unter Wasser, um die neue faszinierende Fraktion der Techs zu ergründen.

Weisse Wolkenkratzer schälen sich vom Boden in den Himmel, die Fassaden glänzen im Sonnenlicht und gerade biegt ein fliegendes Auto in eine Kreuzung ein. Ist ja alles schön und gut, sieht auch umwerfend toll aus, aber wir hatten eigentlich einen Termin mit "Anno 2070“, das hier erinnert eher an Coruscant aus "Star Wars“. Hallo liebe PR-Leute, habt ihr da was durcheinander gebracht? Nein, denn Ubisoft und Blue Byte entführen euch mit „Anno 2070“ in die nahe Zukunft. "Wir haben im Mittelalter und der Renaissance alles erreicht, da musste etwas Neues, Innovatives her“, erklärt Christopher Schmitz, Head of Productions von Blue Byte. Okay, na dann wollen wir doch direkt mal herausfinden, wie innovativ "Anno 2070“ wirklich ist. Ran an Maus und Tastatur, die neue "Anno“-Welt will erobert werden.

Screenshot

Was der Mensch braucht: Eine Turbine

Direkt zu Beginn der ersten Mission bekommen wir den Auftrag, eine Turbine zu beschaffen, die das naheliegende Wasserkraftwerk effizienter machen soll. Dafür schippern wir wie gehabt mit einem Schiff los, auf dem die wichtigsten Startressourcen gebunkert sind und gründen eine Insel. Dazu bauen wir einen Kontor am Strand, was neuerdings Hafen heisst, einen Marktplatz und gruppieren ein paar Häuser drumherum. Gebäude müssen neuerdings übrigens nicht mehr zwingend einzeln gesetzt werden, sondern können bei gedrückter Maustaste direkt in Gruppen gebaut werden. Als die ersten Einwohner aus ihren stählernen Bungalows ins Freie strömen, dauert es nicht mehr lange, bis sie nach Nahrung verlangen. Fisch steht auf dem Speiseplan, eine Fischerei will gebaut werden und  dafür benötigen wir erst mal jede Menge Granulat, das neue zentrale Bauelement, welches direkt aus dem Boden gewonnen wird. Granulat wird dann zu Bauzellen weiterverarbeitet, wodurch die Produktionsabläufe sogar noch ein bisschen komplexer werden als in "Anno 1404“. Denn die Bauzellen ersetzen Holz, was wir vorher sehr schnell in rauen Mengen herstellen konnten. Sind die Bauzellen einsatzbereit, steht schon bald eine ganze Siedlung und die Jammerei geht los: "Wir brauchen mehr Energie!“ ermahnt unser Bauvorsteher.

Die Energiebilanz: Strom als Motor der Zukunft

Die sogenannte Energiebilanz ist ein neues Feature von "Anno 2070“ und sagt als kleine Zahl am Bildschirmrand an, wie energieeffizient wir wirtschaften. Kraftwerke erhöhen die Effizienz, weil sie Energie bereitstellen, Betriebe reduzieren die Zahl, weil sie entsprechend Strom verbrauchen. Ergibt Sinn. Fällt die Energieeffizienz unter 0, sinkt langsam die Produktivität aller Betriebe, hierauf sollten wir also immer ein Auge haben. Prinzipiell können wir in "Anno 2070“ übrigens Ressoucen-Raubbau betreiben und so sehr schnell ein Imperium auf Kosten der Umwelt aufbauen oder aber einen grünen Daumen beweisen und eher bewusst mit Rohstoffen umgehen. Dafür gibt es zwei verschiedene Fraktionen, namentlich Tycoons und Ecos. Während die Ecos eher in die Öko-Greenpeace-Fraktion passen, spielen wir die Tycoons und lassen direkt mal einen mächtigen Kohlebagger vom Stapel laufen, der im Kohlekraftwerk anfängt die wertvolle Ressource abzubauen.

 

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