Metro: Last Light

Die Schönheit wartet im Untergrund

Vorschau Benjamin Kratsch

Gespielt: Games.ch taucht mit Artyom in eine Welt ein, in denen der Tod herrscht, das Wasser tropft und die Partikeleffekte so edel sind als würden wir gerade die Enthüllung von "Battlefield 4" im Untergrund erleben. 4A Games arbeitet an einem Shooter der absoluten Extraklasse, der es schafft bleihaltige Verhandlungen und spielerische Entscheidungsfreiheit mit viel Menschlichkeit zu verbinden. Mit Kindern und ihrem Schattenspiel, die an ein Leben glauben und mit grossen Augen Hoffnung geben. „Metro: Last Light“ – Mega-Preview!

„Metro: Last Light“ ist ein besonderes Spiel, weil es sich Zeit lässt. Es hetzt nicht von Explosion zu Explosion, von Hubschrauberabsturz zum nächsten grossen Bam-Boom-Bang-Moment. Die ukrainischen Entwicker 4A Games wollen in diesem Spiel Stimmung aufkommen lassen. Nicht nur Angst vor Monstern im nebligen Dunst in den düsteren Katakomben unter Moskau. Sondern vor allem auch durch hoffnungsvolle Momente, in denen sie die Menschen zeigen. Menschen wie Artyom, der nach den harten Kämpfen und brutalen Abenteuern in „Metro: 2033“ zum Mann gereift ist und jetzt bereit ist so eine hart Heldenrolle gegen die Fraktionen dieser einzunehmen. Die brutalsten sind die Reds, Konservative Überbleibsel der Roten Armee und das Vierte Reich, ein Zusammenschluss von Nazis aus den Stationen Twerskaja, Tschechowskaja und Puschkinskaja. Sie sehen sich als Elite und machen Jagd auf alle Menschen, die nicht russischer Abstammung sind. Wir haben noch genug Zeit gegen sie zu kämpfen, jetzt ziehen wir erstmal mit Pavel durch ein stimmungsvoll ausgeleuchtetes Lager.

Alte Veteranen trinken hier mit der berühmten russischen Gemütlichkeit ihren Wodka und wir müssen grinsen, als ein älterer Herr um die 80 an einem Wagon vorbeizieht, stehen bleibt und sich wohl am liebsten zu den Ladies gesellen würde, die hier halbnackt tanzen und ihre Dienste anbieten. „Das ist nichts für dich“, herrscht ihn seine Frau an und zieht ihn an den Ohren weg. Eine Kleinigkeit, aber sie lässt diese Welt lebendig wirken. „Nur weil Krieg herrscht, hört das Leben nicht auf“, erklärt Creative Director Andrew Prokhorov. Und er hat Recht, denn wenn wir uns hier wilde Feuergefechte liefern, dann hat das einen Sinn. Dann kämpfen wir für den Opa und die Oma, auf das sie noch lange leben mögen. Und für die süssen Kinder, die vor einer Leinwand sitzen und von einem Schattenspiel beeindruckt sind.


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