DmC - Devil May Cry

Dante der Rebell

Test Soni getestet auf Xbox 360

Mit neuem Entwicklerstudio geht es nun in die 5. Runde der "Devil May Cry"-Reihe. Skeptisch erwartete die Fangemeinde den Reboot und war besorgt, der neue Titel würde den Vorgängern nicht gerecht werden: Dante würde zu sehr punk, zu sehr emo, "DmC" einfach zu gruftig werden. Ob die Ängste begründet waren, erfahrt ihr im Test.

Mit Ninja Theorie holt sich Capcom ein neues Studio für "DmC" an Bord. Trotz lauter optischer Neuerungen, inklusive das verlorengehen von Dantes Markenzeichen - den weissen Haaren-, ist man den Wurzeln der Serie treu geblieben.

Dante, der Rebell

Charakterlich begleitet uns in diesem Teil ein düsterer Dante als bis anhin. Mit viel Alkohol und der Begleitung zweier Damen beginnt auch schon das Intro des Spiels, das wirklich ausgesprochen Style hat. Auch wenn man sich fragen muss, ob sich da wirklich ein "DmC"-Spiel im Laufwerk befindet. Spätestens aber, wenn sich ein pseudo-cooler und nackter Dante in Macho-Manier durch einen fliegenden Wohnwagen die Kleider anzieht, während er sich wohl noch überlegt, einen Biss von der vorbeifliegenden Pizza zu genehmigen, atmet jeder treue "DmC"-Fan auf: Der Humor bleibt auch bei diesem Teil nicht auf der Strecke.

Dass der neue Dante düsterer erscheint, als sein Vorgänger, mag auch daran liegen, dass er irgendwie menschlich erscheint. Versteht mich nicht falsch, der frühere, stets souveräne und nie um einen coolen Spruch verlegen Dante mochte ich sehr - aber der neue scheint lebendiger. Vielleicht nicht zuletzt, weil die wesentlich präsentere Hintergrundstory seinem Charakter mehr Tiefe verleiht.

Wobei, das heisst nicht, dass das Spiel jetzt permanent vor Tiefgründigkeit und ernsten Themen strotzt. Dante bleibt uns mit seinen typisch sarkastischen One-Liner und frechen Humor erhalten.

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