Risen 2: Dark Waters

Von karibischen Orten bis zu mordgierigen Piraten – Risen 2 überzeugt trotz einiger Mängel!

Test Christian Sieland getestet auf PC

"Du möchtest Risen 2 spielen!" – was hier wie eine Macht-Manipulation aus Star Wars klingt, wird von den Piraten in "Risen 2: Dark Waters" hingegen als Voodoo-Zauber beschimpft! Voodoo-Zauber und Piraten in einem Piranha-Bytes-Spiel, werdet ihr euch jetzt fragen!? Wo sind die Feuerzauber, die Schwert-Duelle und die Armbrüste geblieben? Die mussten den Voodoo-Flüchen, den Säbel-Gefechten und den Musketen weichen. Denn mit "Risen 2: Dark Waters" stürzt sich der namenlose Held nicht etwa in eine Wüste oder Tundra, ihr navigiert den Helden mittels eigenem Schiff durch detailreiche Insellandschaften. Mit "Risen 2: Dark Water"s haben die Jungs von Piranha Bytes ein derart atmosphärisches Rollenspiel mit karibischen Flair kreiert, dass selbst die Piraten-Muffel einen tiefen Blick wagen werden.

"Risen 2" besitzt zwar ein neues Setting und unzählige Neuerungen, ist im Grunde aber noch das Spiel, was sich die Fans wünschen – einen Gothic-Nachfolger.

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Das Gedächtnis verloren!? Nein, diesmal nicht!

Die Geschichte von "Risen 2: Dark Waters" beginnt trostlos. Als ehemaliger namenlose Held der Inquisition habt ihr euch an einem ruhigen Inquisitionsaussenposten niedergelassen und euch dem Trinken hingegeben. Doch wie der Zufall so will, taucht beim letzten Schluck aus der Rum-Flasche ein riesiges Seeungeheuer auf dem Meer auf. Wurden die Einwohner bisher nur durch die Titanen belästigt, zieht jetzt auch noch ein gewaltiger Kraken die vorbeisegelnden Schiffe in die Tiefe – als wenn es nicht schon genug Probleme gäbe. Eure Aufgabe ist zunächst klar – haltet nach Überlebenden Ausschau und legt euch anschliessend wieder in die Koje! Doch am Strand macht euch eine alte Bekannte einen Strich durch die Rechnung. Die Piratenbraut Patty entkommt dem Seewesen und erzählt euch, dass eine Meerhexe namens Mara für die Geschehnisse verantwortlich sei. Die Waffe gegen diesen Bösewicht besitzt nur der Pirat und Vater von Patty, Kapitän Stahlbart. Im Geheimauftrag der Inquisition brecht ihr mit Patty auf, um das Vertrauen des Freibeuters zu gewinnen.

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Die Geschichte von "Risen 2: Dark Waters" klingt spannend, muss sich aber mit Mängeln herumschlagen. So entpuppt sich die Meerhexe Mara als überaus einschichtiger Bösewicht, der nur alle paar Spielstunden mal auftaucht. Auch das Erzähltempo ist zwischendurch ziemlich langsam – da hätte Piranha Bytes nachlegen können.  Doch wer jetzt glaubt, dass die Geschichte von "Risen 2" zu klischeehaft ist, den können wir beruhigen – wir kritisieren auf hohem Niveau. Ihr könnt euch auf spannende Bosskämpfe, interessante Dialoge und eine unerwartete Wendung freuen! 

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