Maus World of Warcraft Legendary (SteelSeries)

Mit 9 Tasten zum Raid-Glück

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Geschmiedet in den Schicksalsbergen, geschaffen um die Welt zu unterjochen....der eine Ring. Nun, ähm die eine Maus. Anderes Universum, gleicher Stil: Denn die Dänen von Steelseries überziehen ihre "Legendary"-MMO-Maus mit einem edlen Decor, das den ganzen Mauskorpus durchzuckt und im Sonnenlicht spiegelt.

Die Design-Folie ist eine Anlehnung an die legendäre Waffe Thunderfury, geschaffen in Azeroth, der World of Warcraft. Und ob wir nun gegen die dunklen Horden Mordors oder gegen die Horde zu Felde ziehen, ist ja auch kein grosser Unterschied. Die 9 Tasten hingegen schon, Games.ch wirft die Steelseries Legendary ins grosse Duell mit dem Herausforderer aus Kalifornien: Der Razer Naga.

Getestet haben wir die Steelseries Legendary mit

World of Warcraft: Cataclysm
Star Wars: The Old Republic
Der Herr der Ringe: Online (free2play)

Screenshot

9-Tasten für ein Spell-Gewitter

MMO-Spieler können gar nicht genug Tasten haben: Heilen, Casten, Kettenblitz hier, Feuerball da. So verwundert es nicht das Steelseries bereits sehr erfolgreich die "Steelseries Cataclysm" vertreibt und nun mit der "Legendary" den kleinen Bruder nachschiebt. Die "Legendary"  ist deutlich kleiner, schnittiger und kompakter gebaut als die riesige "Cataclysm Gaming-Maus", in deren wuchtigen Korpus locker zwei Nagas verschwinden würden. Die "Legendary" ist etwas grösser als die Naga, setzt aber nicht auf 12 zusätzliche Seitentasten, sondern lediglich vier. Reicht das für "World of Warcraft"? Zunächst müssen wir den Unterschied zwischen den Num-Tasten der Razer Naga und den vier voll konfigurierbaren Tasten der Legendary erklären. Razer überträgt quasi die Spieleinstellungen des Numpads auf die Seitentasten – ihr könnt also nicht das Numpad für Spells nutzen und gleichzeitig die Buttons an der Seite beliebig belegen. Die Legendary hingegen verfügt über 9 autonome Buttons, die sich über die Software oder das Ingame-Steuerungsmenü komfortabel belegen lassen. Ihr könnt also das Numpad der Tastatur nutzen und zusätzliche Zaubersprüche auf die vier Seitentasten der Legendary legen.

Der Daumen in der Mulde

Generell fühlen sich die Tasten der Legendary ganz anders an als die der Naga. Razer setzt auf sehr viele kleine Buttons mit sehr weichem Druckpunkt – streichelt ihr drüber, wird das bereits erkannt. Steelseries hingegen verwendet Tasten, die ein ähnliches Feedback geben wie beispielsweise das D-Pad des Xbox-360 oder Playstation-3-Controllers. Zudem sind die vier Daumentasten sehr grossflächig und in eine Art Mulde eingearbeitet. Die Idee dahinter: Während die Finger auf der rechten und linken Maustaste liegen, macht es sich der Daume auf einer kleinen Anhöhe bequem. So liegt der Daumenknochen komfortabel auf und muss nicht extra hochgehalten werden oder schabt gar auf dem Mauspad wie bei einigen Konkurrenzkandidaten, die Daumenkuppen hingegen liegen in der Vier-Tasten-Mulde. Das ist sehr angenehm, weil wir zum Aktivieren den Daumen lediglich leicht verlagern müssen, was sich ähnlich anfühlt wie das Dribbeln in beispielsweise "FIFA 12" oder "PES 2012" mit dem D-Pad. Damit bieten sich diese Zusatztasten hervorragend für Spezialfähigkeiten an, die oft und aus der Bewegung heraus gebraucht werden. Etwa um als Magier Mana zu regenerieren, während man sich bei einem Bossfight kurz hinter die Front zurückzieht. Normalerweise müssten wir dafür die Hand von den WASD-Tasten des Keyboards verschieben, das entfällt mit der "Steelseries Legendary" weitestgehend.

Screenshot

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