Little Big Planet Karting

Sackboys chaotischer Temporausch

Test Guest getestet auf PlayStation 3

Man liebt ihn oder man hasst ihn. Sackboys bisherige Hüpfabenteuer waren nicht jedermanns Sache, jedoch gehört die Spielereihe unbestritten zu den innovativsten und fantasievollsten ihrer Zunft. Diese Tugenden wollen die Entwickler von United Front Games & Media Molecule zusammen mit Sony nun auch auf einen Fun-Racer anwenden, und damit dem Platzhirsch aus dem Hause Nintendo, “Mario Kart”, das Fürchten lehren. Weshalb “Little Big Planet Karting” den Sack, äh die Nase bei der Zieldurchfahrt leider nicht ganz zuvorderst hat, verraten wir euch im GAMES.CH-Review.

Eins gleich vorneweg: Die Entwickler haben sich wirklich jede erdenkliche Mühe gegeben, die typischen Elemente eines “Little Big Planet”-Spiels zu integrieren. Natürlich hüpft ihr nicht durch Level, sondern braust über Rennstrecken und Kampfarenen, aber viele andere bekannte Elemente wie die Preisblasen, greifbare Objekte, der Levelbaukasten oder der Storymodus mit dem wohlbekannten Planeten-Interface sind in diesem Release präsent.

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Dieser Storymodus ist dann auch das Herzstück des Spiels, denn durch ihn schaltet ihr alle möglichen Rennen, Battle-Arenen und weitere Levels frei. Die Story an sich ist allerdings hanebüchen bis uninteressant. Grundsätzlich geht es darum, dass die “Horter” alle Preisblasen (also die Blasen, durch die ihr neue Items für euren Kart oder das Outfit eures Sackboys erhaltet) gestohlen haben. Dies offensichtlich einzig deshalb, weil sie nun einmal “Horter” heissen, und es daher in ihrer Natur liegt, alles was nicht niet- und nagelfest ist, zu horten. Zugegeben, nicht gerade der absolute Brüller, aber man spielt ja auch viele andere Games des Gameplays wegen, und lässt die Story eben Story sein. Dessen waren sich die Entwickler auch bewusst, und so kann man die Storysequenzen, welche in altbekannter “Little Big Planet”-Manier zwischen den einzelnen Events die Handlung zusammenhalten sollen, auch jederzeit überspringen. Die Bezeichnung “Events” ist deshalb passend, da es bei weitem nicht nur Standard-Rennen in einem Achter-Feld bestreitet, wie man vielleicht vermuten könnte. Stattdessen wird das Ganze immer wieder durch neuartige Wettkämpfe aufgelockert, was dafür sorgt, dass es einem nie langweilig wird. Ob nun in einer Kampfarena, in der es um die meisten Abschüsse geht, Rennen aus der Top-Down-Perspektive, Check-Point-Races oder gar Capture-the-Flag-Variationen oder Boss-Fights, man wird immer wieder aufs Neue überrascht.

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