Assassin's Creed: Liberation (HD)

Assassin’s Creed-Frauenpower auf dem PC

Test roquy getestet auf PC

Am 31. Oktober 2012 konnten sich PS Vita-Besitzer über ein Spin-off des beliebten „Assassin’s Creed III“ namens „Assassin’s Creed III: Liberation“ freuen. Knapp anderthalb Jahre später macht uns Entwickler und Publisher Ubisoft den Titel in einer aufgemotzten HD-Version für den PC, PS3 und Xbox 360 zugänglich. Ob der Titel es schafft, mit seiner geballten Frauenpower die heimischen Rechner und Konsolen zum Glühen zu bringen, erfahrt ihr im Test.

Selbe Zeit, anderer Ort

Wir starten im Jahr 1765 in einer Stadt, die allen bekannt sein sollte: New Orleans. Zu dieser Zeit noch als Kolonie unter französischer Herrschaft, die jedoch nicht mehr lange währen sollte. Wir bewegen uns also im selben Zeitabschnitt wie in „Assassin’s Creed III“. Wer übrigens den grossen Bruder von „AC: Liberation“ gespielt hat, der darf sich gegen Ende des Spiels auf einen echt tollen Bekannten freuen.

Screenshot

Wir schlüpfen sodann in die Rolle der taffen und gutaussehenden Aveline de Grandpré, die nach dem Verschwinden ihrer Mutter von der wohlhabenden Madelaine de l’Isle aufgezogen wurde. Ja, zum ersten Mal in der „Assassin’s Creed“-Reihe erleben wir die Geschichte einer weiblichen Assassinin, was einige sehr interessante Gameplay-Elemente mit sich bringt. Doch dazu später mehr. Um den Bogen zur Neuzeit zu schlagen, erscheint vor Spielstart quasi eine Werbung von Abstergo Industries, die darin ihren Animus als Service-Produkt anpreisen. Im Spielverlauf versteckt sich an einigen Stellen ein sogenannter „Bürger E“, der von einem Hacker implementiert wurde. Nur durch das Finden und Töten derer erfahrt ihr wie Abstergo die Geschichte manipuliert hat und wie einige Begegnungen in Wahrheit verlaufen sind. Findet und tötet ihr alle „Bürger E“, erfahrt ihr am Schluss, wie die Geschichte in Wahrheit endet. Wir konnten es vor Spannung kaum erwarten herauszufinden, was wirklich passiert ist. Die Story ist allgemein gesehen natürlich wieder von Intrigen und interessanten Wendungen durchzogen. Doch haben wir uns an einigen Stellen gefragt, was da jetzt gerade passiert ist und warum. Die Geschichte wirkt nicht immer schlüssig, was bei uns einen fahlen Beigeschmack hinterliess.

Screenshot

Die Schauplätze sind sehr abwechslungsreich gestaltet. So bewegen wir uns während des Spielverlaufs über die Dächer und Strassen von New Orleans, Paddeln in einem Kanu durch die undurchdringliche Sumpflandschaft des Louisiana Bayou und klettern durch Ruinen und uralte Tunnelsysteme der Maya in Mexico. Sogar der verschneiten Wildnis ausserhalb von New York statten wir noch einen Besuch ab. Dieser Abwechslungsreichtum macht Spass und lässt uns die grafischen Schwächen etwas vergessen. Allgemein wirkt das Missions- und Leveldesign jedoch im Gegensatz zu den anderen „AC“-Teilen um einiges schlauchiger. Natürlich kann man sich in der Welt frei bewegen, doch fühlt es sich trotzdem durch den Ablauf der Missionen etwas beengter an.

Kommentare

Assassin's Creed: Liberation (HD) Artikel