Call of Duty: Modern Warfare 3 - Final Assault

Das Abschlussfeuerwerk vor Black Ops 2

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Der Name könnte passender kaum sein: "Final Assault" ist die letzte Content Collection für "Call of Duty: Modern Warfare 3" und verschiebt den Krieg auf fünf neue Mehrspielerkarten. Was hat das finale Schlachtfeldpaket zu bieten? Wir haben die Waffen durchgeladen, sind durch die Wüste gerobbt, haben uns durch Schiffwracks gezwängt und einem Plüschteddy die Füllung perforiert. Das Abschiedsfeuerwerk vor „"Black Ops 2“ und die letzte Schlacht für "Modern Warfare 3“ im Test.

(Mirco Ruppelt / Benjamin K.)

Eines kann man den Entwicklern von Infinity Ward und Sledgehammer mit Sicherheit nicht vorwerfen: dass sie ihr Actionspektakel nicht pflegen würden. Über die Jahre sind vier Erweiterungspakete erschienen, mal mit ein paar zusätzlichen Karten, mal mit ganz neuen Spielmodi. Nach dem Chaos-Pack ist nun die „Content Collection 4: Final Assault“ und damit die letzte Zusatzpackung des Shooter-Seniors erschienen. Mittlerweile ist dessen Karten-Pool auf eine beachtliche Auswahl angewachsen. Jetzt kommen fünf weitere hinzu.

Screenshot

Parish: Franzosen in New Orleans

Den Anfang macht "Parish", ein ausgebombter französischer Stützpunkt in New Orleans mit vielen schlecht einsehbaren Winkeln. Vom zentralen Hinterhof gehen nur zwei Hauptwege ab: entweder man versucht sein Glück durch eine heruntergekommene Kirche, oder man steht in einer engen Gasse direkt auf dem Präsentierteller. Viel mehr Optionen gibt es nicht; die kleine Karte ist allein auf knallharte Mann-gegen-Mann-Gefechte ausgelegt. Die Action musst du nicht lange suchen, sie ist maximal zwei Häuserkanten weit entfernt. Donnernde Gewehrsalven und krachende Explosionen zerfetzen alsbald die anfängliche Stille. In einem abgelegenen Wohnhaus jammert ein leiernder Plattenspieler. Vor allem Flaggenschlachten fühlen sich hier unglaublich intensiv an.

Screenshot

Bei der Waffenwahl fackeln wir nicht lange und entscheiden uns für die bissige ACR 6.8, die wir aber mit einem Schalldämpfer bändigen, um nicht zu schnell aufzufallen. Denn hat man seinen Standort auf "Parish" einmal verraten, liegt man flott im Staub. Also flugs noch ein paar Splitter- und Blendgranaten eingepackt, den Assassin-Perk aktiviert und los geht die Runde. Kaum haben wir uns in den Strassendreck geschmissen und die erste Flagge eingenommen, kitzeln uns auch schon die ersten Kugeln an den Ohren. Blöd nur, dass die Sicht so schlecht ist - überall stehen Militärtransporter und gesprengte Zivilifahrzeuge. Auf Teufel komm raus durch die Gasse zu preschen wäre Selbstmord, das muss auch anders gehen. Während sich zwei Kollegen in die Basis verkriechen und den von Holzkisten und Lagertruhen umstellten Gang mit ihren Maschinengewehren abriegeln, schleichen wir auf leisen Sohlen durch die Pfarrgemeinde. Das umgekippte Sperrholz an der Ecke bietet genügend Deckung, um anströmende Feinde ins Visier zu nehmen. Besonders taffe Rambo-Naturen trauen sich gar bis zum Metallcontainer vor und überraschen das gegnerische Team mit kurzen Schusssalven. Wir versuchen es aber über das Kirchenfenster - und werden prompt aus den Latschen gefegt. Ein Scharfschütze hockte in der gegenüberliegenden Bar, und zwar nicht zum Kaffeeschlürfen. Elender Mistkerl.

Kommentare

Call of Duty: Modern Warfare 3 - Final Assault Artikel