World of Warships

GAMES.CH spielt World of Warships mit dem Wargaming-Admiral

Vorschau Benjamin Kratsch

Tank-Commander und Roter Baron ist er schon, jetzt möchte Victor Kisly auch noch die sieben Weltmeere erobern. Wir haben den sympathischen Wargaming-CEO getroffen, ausführlich mit ihm "World of Warships" gespielt, über Schiffstypen gefachsimpelt, die eSport-Frage gestellt und klären, warum er aktuell auf eine Symbiose aus "World of Tanks", "World of Warplanes" und "World of Warships" zu einem riesigen Universum verzichtet. "World of Warships" im Mega-Preview.

Es sind Minuten in „World of Warships“, die spielen sich wie die berühmte Schlacht um Midway. Wenn ich mit meinem Team einen engen Kessel um die japanische Marine schliesse und von meinem Flugzeugträger, der USS Princeton, Jäger und Torpedo-Bomber starten lasse. Wie ein Bienenschwarm brechen sie aus dem Himmel, durchstossen das Wolkenbett und stürzen sich mit tödlicher Präzision auf den Feind. Ich wechsle in die Flugzeugperspektive, weise Ziele an, sehe wie Bomben fallen und Geschütztürme wanken. Wechsle wieder in die strategische Perspektive, müsste mich eigentlich auf den Gegenangriff vorbereiten, doch kann gar nicht anders als in den vollen Zoom zu gehen um die Pracht dieser Herrscher der Meere einzufangen.

„World of Warships“ setzt auf eine kraftvolle neue Engine, die für beeindruckenden Wellengang und dank 270.000 Polygonen pro schwimmender Stahlwanne vor allem sehr viel Detailtiefe bei den Schiffen sorgt. Die einzelnen Geschütztürme ragen majestätisch aus dem gepanzerten Rumpf und feine Rauchsäulen steigen aus den Bollwerken auf, wenn sie ihre Munition abfeuern. Bei all’ der Pracht dürfen wir allerdings nicht den Krieg an sich vergessen, denn im Wasser nähert sich recht schnell ein Torpedo. Er pflügt durch das kühle Nass, zieht eine lange Linie und gibt mir gerade noch genug Zeit den Bug soweit rumzureissen, dass der Torpedo das Schiff nur streift und nicht mit voller Breitseite trifft.

Der nächste grosse eSport-Star? Das sagt der CEO

Nach nur wenigen Minuten wird eines klar: „World of Warships“ ist ein Strategie-Koloss, der exzellentes Teamwork erfördert, genau so wie in der richtigen Marine. Zerstörer und Fregatten müssen die Riesen der Meere, die Flugzeugträger weiträumig schützen, denn die brauchen für Wendemanöver sehr lang und verfügen abgesehen von ihren mobilen Einheiten nur über sehr wenig Feuerkraft. „Warships“ spielt sich sehr viel Makro-strategischer als noch „World of Tanks“. So gibt es natürlich sehr viele unterschiedliche Panzertypen, aber die Schiffe spielen sich deutlich unterschiedlicher. Es gibt sehr schnelle Einheiten und extrem langsame. Welche mit wenigen Torpedos, die dafür aber verheerenden Schaden anrichten können und welche mit massiver Feuerpower. Es ist faszinierend, wie Wargaming die Komplexität der Marine auf wenige Faktoren runterschraubt ohne zu viel Tiefe rauszunehmen.
Also wird Wargaming Multi-Millionen-Dollar-Turniere für „World of Warships“ anbieten? Victor Kislyi, Gründer und Chief Executive Officer = Big Boss von Wargaming ist ein Freund organischen Wachstums.

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