Wargame: Airland Battle

Wargame: AirLand Battle im Test

Test Christian Sieland getestet auf PC

„Wargame: AirLand Battle“ verspricht taktische Kämpfe mit Luft- und Bodeneinheiten und möchte den Spieler mit einer gut inszenierten Kampagne und riesigen Multiplayer-Schlachten vor den heimischen Bildschirm locken. Leider kann das Spiel nur in einem der genannten Punkte überzeugen. Um welchen es sich dabei handelt, verrät euch unser Test!

Kampagne

Wenn wir uns auf die Geschichte von „Wargame: AirLand Battle“ beziehen könnten, würden wir das an dieser Stelle natürlich machen. Leider bietet uns das Spiel keine wirkliche Geschichte, sondern lediglich vier unterschiedliche Kampagnen-Missionen. Könnte man diese in den meisten Titeln noch mit einer interessanten Geschichte vermarkten, haben die Entwickler von „Wargame: AirLand Battle“ darauf verzichtet. Es ist egal, für welche der vier Kampagnen ihr euch im Auswahlmenü entscheidet, jede Mission führt den Spieler mit einem trockenen Text in das Geschehen ein.

Screenshot

Nachdem euch im Text grob erklärt wird, wie die Lage derzeit ist, gelangt ihr auf die Gebietskarte. Hier werden Züge rundenbasiert abgeschlossen. Mit jeder Runde passieren neue und wichtige Ereignisse auf der Welt, die allerdings mehr schlecht als recht inszeniert werden. Wenn beispielsweise eine wichtige Kampfeinheit zerstört wurde, zeigt euch das Spiel diese Meldung in einer simplen Textbox an. Hier hätten wir uns Videosequenzen oder vertonte Meldungen gewünscht! Ihr führt also einen Zug nach dem anderen aus und versucht letztendlich die Ziele der Kampagne zu erreichen. Wenn es zu wichtigen Konflikten und Schlachten kommt, tragt ihr eure Kriege in Echtzeit auf dem Schlachtfeld aus.

Hier wird das langweilige rundenbasierte Handeln ein wenig aufgelockert. Ihr manövriert eure Einheiten auf einer Karte und versucht die gegnerischen Truppen zu zerstören oder in die Flucht zu schlagen. Gelingt euch das innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits, habt ihr die Mission gewonnen und gelangt zurück zur Gebietskarte.

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Klingt simpel, ist es auch! Die Gefechte in der Kampagne sind einfach gestrickt – ihr attackiert eine gegnerische Einheit und wartet darauf, bis sie zerstört ist. Ist das nicht der Fall, könnt ihr immer noch darauf hoffen, dass die Truppen fliehen. Das passiert öfter, als ihr euch vielleicht vorstellen würdet. Habt ihr beispielsweise eine Kommandoeinheit ausgeschaltet, kann es passieren, dass sich der ganze Trupp zurückzieht, obwohl er rein rechnerisch noch in der Überzahl wäre. Hier war uns nicht ganz klar, wieso das Spiel solche Massnahmen ergreift. Das Spiel leidet in der Kampagne an zahlreichen logischen Fehlern, die das Spielerlebnis zerstören.
Auch die knappen Zeitlimits tragen nicht wirklich zum Spass bei. Die Zeiten sind teilweise so niedrig angesetzt, dass ihr eine Mission gar nicht schaffen könnt. Habt ihr solch eine Mission aufgrund des Zeitmangels nicht beenden können, taucht auf dem Bildschirm die „Unentschieden“-Meldung auf.

 

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