Disgaea D2: A Brighter Darkness

Zurück in die Netherworld!

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

„Disgaea D2: A Brighter Darkness“ ist der direkte Sequel zum allerersten „Disgaea“-Spiel, „Disgaea: Hour of Darkness“, das 2004 für die PS2 erschien und später auch auf anderen Konsolen wie die PSP oder der Nintendo DS portiert wurde. Nach langer Zeit kehren somit die Charaktere, die die Serie zu Ruhm gebracht haben, als Protagonisten zurück. Doch lohnt sich eine erneute Reise in die Netherworld?

Der Overlord, die Vasallin und der gefallene Engel

Die Story fängt genau dort an, wo das erste „Disgaea“-Spiel endete. Aufgrund dessen lohnt es sich für Neueinsteiger zumindest online kurz eine Zusammenfassung des ersten Spiels zu lesen. Laharl ist nach vielen Anstrengungen endlich der Overlord der Unterwelt geworden. Er glaubt nun, problemlos herrschen zu können. Viele andere Dämonen sehen dies jedoch anders. Sie wiedersetzen sich ihm und stellen seine Autorität in Frage. Als Reaktion lässt Laharl überall in der Netherworld Statuen von sich selbst errichten. Die Geschichte ist in guter „Disgaea“-Manier fast nur auf Humor basiert. Es geht meistens von einem Witz zum nächsten, dabei passieren unglaubliche und lustige Sachen. Am bizarrsten war diesmal wohl die Verwandlung von Laharl in eine Frau. Doch das Schönste an diesem Spiel sind die Interaktionen zwischen Laharl, Etna und Flonne. Obwohl diese Charaktere in den meisten anderen „Disgaea“-Spielen immer wieder auftauchten und spielbar waren, wird ihnen nur der Protagonisten-Status wirklich gerecht. Dabei wirkt das Spiel insgesamt etwas weniger lustig als die Vorgänger. Womöglich liegt dies jedoch daran, dass Serienkenner Witze über Brüste und Prinnies (die Pinguin-artigen Diener Etnas) schon zu oft gehört haben. Doch alles in allem ist die Story gut gelungen. Bei „Disgaea“-Spielen ist die Story sowieso sekundär, wenn man bedenkt, was für ein massives Gameplay diese Spiele normalerweise beherbergen.

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Taktik vom Feinsten

„Disgaea D2“ ist ein taktisches Rollenspiel. Das Kämpfen ist innerhalb der Serie zum grössten Teil immer gleich geblieben. Auch in „Disgaea D2“ positioniert man die eigenen Charaktere auf ein Feld und man bewegt sie zu den Gegnern hin, um sie angreifen zu können. Nachdem man alle eigenen Charaktere bewegt hat, ist der Gegner dran. Die Hauptcharaktere sind schon prädefiniert, doch man kann auch eine riesige Anzahl Gefährten selbst erstellen. Zur Verfügung stehen zahlreiche menschliche Klassen wie beispielsweise die Hexe und der Dieb, und auch verschiedene Monsterklassen. Als neues Feature kann man nun veranlassen, dass ein Mensch ein Monster reitet. Dadurch werden sie zu einer einzigen Einheit mit vereinten Kräften. Dies ist vor allem nützlich, um schwächere Charaktere zu trainieren, da sich die Schwächen des Menschen- und Monstercharakters zumeist gegenseitig aufheben. Dank diesem Feature sind Monster nun tatsächlich auch nützlich. Frühere Spiele der Serie hatten auch versucht, Monster durch andere Features (beispielsweise das Magichange in „Disgaea 4“) aufzuwerten, doch bisher war ihnen dies nicht wirklich gelungen.

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