Need for Speed: Rivals

Sex, Speed & Revolutions: Die Könige der Strasse sind zurück

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

"Need for Speed: Rivals" - der Mega-Test. Lässt das brandneue Studio EA Ghosts den Asphalt glühen oder ist's nur ein lauer Abrieb? Wir sagen euch, warum "Need for Speed: Rivals" endlich die Hochzeit zwischen Single- und Multiplayer auf die Strasse bringt, sich darüber auch beinharte Einzelspieler-Freunde freuen dürfen und warum sich das anfühlt wie "Battlefield 4" in Redview County" Ausserdem: Schlägt es Forza Motorsport 5 im technischen Face-Off?

„Kritischer Schaden“ – wie ein flackerndes Leuchtfeuer liegen diese zwei Worte in „Need for Speed: Rivals“ auf meinem La Ferrari. Noch ein Schlag, ein Rempler, ein Drängler und mein sündhaft teurer La Ferrari verwandelt sich in abwrackreifes Altmetall ähm Altkarbon. Und wenn die Cops bei  250 Sachen versuchen den rassigen Italiener von der Strasse zu drängeln, sich bei prasselndem Regen und finsterer Nacht das Scheinwerferlicht in meine Augen brennt, mich blendet und urplötzlich ein Polizeihelikopter ein Nagelbett direkt vor meinen Reifen abschmeisst, die Bridgestones reissen und der Supersportler traurig auf der Felge weiterfährt – dann verstehe ich ein bisschen, warum Ferrari, Bugatti, Lamborghini und all’ diese Edelmarken es eigentlich nicht wollen das ihre Traumautos in Spielen wie „Need for Speed: Rivals“ zu Schrott verarbeitet werden.

Aber wenn ein Entwicklerteam wie EA Ghosts sich solche Mühe gibt die altbewährte und leicht angerostete „Need for Speed“-Formel aufzubrechen, dann vergibt ihnen sogar eine Ferrari-Diva die fiesen Kratzer im Lack. Wo die Iterationen der letzten Jahre immer nur versucht haben grösser zu werden, aber eigentlich keine Ideen hatten den sprichwörtlichen „Need for Speed“, den Drang hier 300 km/h in den den Asphalt zu brennen wiederzuerwecken.

„Most Wanted“ fühlte sich oft an wie ein vergeblicher Versuch so cool zu sein wie „GTA“, liess uns aber eher unendliche Weiten durch die Gegend gurken um ein neues Auto zu finden. Das war Beschäftigungstheraphie, kein Need for Speed. Ganz anders „Rivals“, mit dem Electronic Arts endlich mal wieder volles Risiko geht. Dieser Arcade-Racer schafft es endlich mal wieder richtig Adrenalin pumpen zu lassen und verwendet dafür einen kleinen, dreckigen, aber richtig brillanten Trick: No Risk, No Fun.

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