The Division - Test

Teil 1: Der grösste Taktik-Shooter aller Zeiten

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

"The Division" ist ein Monster von einem Taktik-Shooter. Noch nie zuvor gab es derart riesige Levels, die komplette Raffinerien, Krematorien, Polizeistationen und Regierungspaläste als Open-World-Spielwiese aufgefahren haben. Doch es hat nicht nur Masse, sondern auch Klasse, Spieltiefe und verdammt viele gute Ideen. „The Division“ - Test Teil 1.

„The Division“ erweist sich in der ersten Testwoche als eine Taktikgranate, wie wir ihr sie selten erleben werdet. Es gibt nur wenige Spiele, die so brutal und unnachgiebig Druck aufbauen, euch permanent pushen und ständig in Fallen laufen lassen. Es ist ein Werk, das ihr umbedingt mit taktisch geschulten und richtigen guten Mitspielern erleben müsst, denn dann ist es der pure Wahnsinn. Das Spiel ist verdammt hart, auch auf dem normalen Schwierigkeitsgrad schon. Sobald ihr Richtung Level 10 vorstosst und beispielsweise auf Cleaner-Captain Joe Ferro trefft, brennt wortwörtlich die Hütte. Die Cleaner sind eine Fraktion, die euch mit ihrem Flammenwerfer gnadenlos vor sich hertreiben. Sobald sie euch erfasst haben, habt ihr kaum noch eine Chance zu reagieren, es sei denn ein Kollege zieht das Feuer auf sich, ihr rollt aus der Gefahrenlage und nutzt schnell ein Medikit oder heilt euch über die Medikit-Pistole. „The Division“ lässt sich auch nicht mit „Destiny“ vergleichen, es hat viel mehr Spieltiefe, absurd viele Skill-Trees und Spielmechaniken, die ihr in den riesigen Levels anwenden müsst. Wir sprechen hier nicht über Korridore oder einzelne Stockwerke, sehr oft kämpft ihr in kompletten Gebäudetrakten oder weitläufigen Untergrundanlagen.

Ihr könnt immer flankieren, ihr könnt immer Leitern hochklettern, ihr könnt fast jede Schlacht so schlagen, wie euer Team sich das vorstellt. Wenn ein Aussenposten der Joint Task Force angegriffen wird, ist es gerade gegen die Cleaner wenig sinnvoll einfach nur die Front zu verteidigen und klassisch vorzugehen. Vielmehr müsst ihr euch aufteilen, müsst mit Scharfschützen operieren, euch gegenseitig Ziele zuweisen und per Headset permanent absprechen. Gerade die lilanen und gelben Gegner, also die härtesten Elites vor Level 20 sind anders nicht zu knacken. Auch die Atmosphäre funktioniert verdammt gut, weil das Spiel gerade auf dem PC ein echter Grafik- und Soundgenuss ist. Es kommt richtiges Gänsehautgefühl auf, wenn ihr an hunderten von Leichensäcken in einem Krematorium vorbeilauft oder mit letzter Kraft eine Napalmanlage zerstört, mit deren Hilfe ein komplettes Viertel eingeäschert und die dort lebenden Menschen verbrannt werden sollten. Allerdings müsst ihr auch wissen, dass „The Division“ zwar sehr atmosphärisch ist und zahlreiche Charaktere wie beispielsweise den IT-Guru Paul Rhodes aufbaut, der zwar eigentlich nichts mit der Regierung zu tun haben will, euch aus Dank aber hilft Wasser- und Elektrizitätswerke wieder in Gang zu bringen. Aber es ist kein „The Last of Us“ und es gibt nur sehr wenige Zwischensequenzen.

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