The Order: 1886

Die Ritter der Tafelrunde als Steampunk-„Men in Black“ mit Thermit-Gun?

Vorschau Benjamin Kratsch

Einst schufen sie mit „God of War: Chains of Olympus“ das wohl beste Spiel der PSP, jetzt wollen sie zu Naughty Dog in den Olymp aufsteigen. Ready at Dawn präsentiert mit „The Order 1886“ das ambitionierteste Spiel der Playstation 4. Mit einer Geschichte zwischen König Arthurs Rittern der Tafelrunde und der Industriellen Revolution Englands. Zwischen Schwert und brennenden Thermit-Waffen gegen Wehrwölfe und Granatenwerfer schwingende Extremisten; im britischen Garde-Rock, aber mit Walky-Talky, automatischen Waffen und Zeppelinen im Einsatz gegen jene, die das Empire stürzen wollen. „The Order 1886“ – das Mega-Preview zur Playstation-4-Hoffnung.

Faszinierend wie echt dieses London des Jahres 1886 wirkt. Wie der berühmte britische Nebel sich über die Stadt legt und in einem Moment die schillernde Werbung des Monico-Hotels überdeckt. Wie die feinen Herrschaften im Mantel, mit Zylinder auf dem Kopf und Gehstock an der Hand über das Kopfsteinpflaster schlendern und sogleich Bedienstete herbei eilen als leichter Regen einsetzt und ihren Herren das Haupt mit einem Schirm zu schützen versuchen. Sir Galahad hat andere Sorgen als den Regen. Mit seinem Trupp bestehend aus der betörend schönen Lady Igraine, seinem Freund Marquis de Lafayette und Sir Percival wurde er von seiner Geheimorganisation ausgesandt um einen Aufstand im berüchtigten Londoner Viertel Whitechapel nachzugehen. Hier gehen die Dirnen der Stadt ihrer Arbeit nach, der Boden ist gesäumt mit Schlamm und es gibt kein Kopfsteinpflaster. Es ist eines der Armenviertel Londons, das ganz nahe des Royal Hospital liegt. Einem der königlichen Krankenhäuser für die Armee, das aber dummerweise auch als Waffenkammer für einen Orden dient, den wir euch in unserem Mega-Special zu diesem beeindruckenden Playstation-4-Exklusivtitel sogleich näher beleuchten werden. 

Momentan plätschert nur das Wasser vor sich hin und die Kanonen donnern. Zeit für die erste Gameplay-Kostprobe: Im Stechschritt geht’s mit dem Marquis de Lafayette zu einem Haus, eine Leiter hoch und auf ein Dach. Das Team teilt sich für diese Mission auf: Lafayette und Galahad, also wir übernehmen die Unterstützung der Soldaten im Viertel Whitechapel,  Lady Igraine und Sir Percival nehmen einen anderen Weg. Lafayette reicht uns ein Fernrohr, taktische Planung scheint ähnlich wichtig in „The Order 1886“ wie in „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“. Mit einem Fernrohr erkunden wir die Gegend und halten Kontakt zu unserem Team sowie einem Luftschiff, das über London kreist via Kommunikator. Das ist eine Art grosses Walky Talky oder eines der ersten Handys, die gross wie Backsteine waren. Galahad hat es mit einem Lederband um das Handgelenk geschnürt um gleichzeitig kämpfen und kommunizieren zu können. Und was ist die Waffe der Wahl? Die Arc Gun erinnert an das modifizierbare Gewehr von Shadow Marshall Lucas Kellan aus „Killzone: Shadow Fall“. Es besteht aufs dem Bolzen eines normalen Repetiergewehres und einer Art Strom-Spule. Wird die aufgeladen, sendet sie einen mächtigen elektrischen Strahl respektive Impuls aus, der jeden Gegner direkt mit einem Treffer tötet. So lassen sich Scharfschützen in der Umgebung ausschalten, doch schon bald lässt sich das erste richtige Feuergefecht nicht mehr vermeiden.

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