Yoshis New Island

Yoshi-Nostalgie reloaded

Test Beat Küttel getestet auf Nintendo 3DS

Schon bald 20 Jahre ist es her, seit 1995 für SNES das orginale “Yoshi´s Island” erschien. Ein seinerzeit noch in frühen Teenager-Jahren befindlicher GAMES.CH-Redakteur war damals genau wie der Rest der Welt verzaubert von dem verspielten Grafikstil, den extra für den kleinen Dino meisterhaft entworfenen Levels und den vielen neuen Ideen sowie den epischen 16-Bit-Bosskämpfen. Kaum jemand beschwerte sich, dass das Sequel zum ultra-beliebten “Super Mario World” ein radikal anderes Spielerlebnis bot, stattdessen freute sich die breite Zockerschar ganz einfach über ein hervorragendes Spiel. Doch dann wurde es lange Zeit ziemlich still um Yoshi. Zwar gab es Spiele wie “Yoshi´s Story” oder “Yoshi´s Island DS”, aber Höhenflüge wie zu Super-Nintendo-Zeiten gab es höchstens noch in Nebenrollen wie etwa in “Super Mario Galaxy 2”. Das soll sich nun ändern, denn “Yoshi´s New Island” für Nintendo 3DS ist endlich da, und soll Mario den Hüpfspiel-Thron streitig machen. Ob dies gelungen ist, erfahrt ihr genau hier, in unserem grossen Review.

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Wenn Nintendo etwas mit seinen aufpolierten Spieleserien meisterlich beherrscht, dann ist es das Hervorrufen von nostalgischen Gefühlen. Schon bei der “New Super Mario Bros.”-Serie wurden Gameplay, Präsentation sowie viele Kleinigkeiten  aus den Klassikern derart gekonnt mit neuen Elementen vermischt, dass das Endergebnis frisch und inspiriert wirkte, während sich in der Magengegend aber gleichzeitig ein wohlige nostalgische Wärme breit machte.

Aus alt mach neu

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Wie Yoshi-Veteranen es sich gewohnt sind, sind in jedem Abschnitt nebst Sternen auch jeweils 20 rote Münzen sowie fünf Sonnenblumen zu finden. Ihr startet mit zehn Sternen und könnt auf maximal 30 kommen, wobei potenziell eigentlich mehr Sterne zu finden sind. Das liegt daran, dass die Sterne gewissermassen auch eure Lebensenergie darstellen, und der Countdown der bisher gesammelten Himmelskörper gnadenlos schwindet, sobald Yoshi getroffen wird und Baby-Mario unter dem bekannt lauten Geschrei in einer Blase davon schwebt, bis ihr ihn einfangt. Passiert euch das kurz vor dem Ziel, und ihr habt keine Möglichkeit mehr, neue Sterne zu finden, ist der perfekte Score natürlich dahin. Aber auch wenn ihr unversehrt durchs Land zieht und euch um fehlende Sterne keine Gedanken machen müsst, ist es gar nicht so einfach, alle roten Münzen und Sonnenblumen aufzuspüren. Denn wie es sich für ein gutes Jump´n´Run auf einer Nintendo-Konsole gehört, gibt es natürlich viel Verstecktes zu entdeckten. So gibt es neben den altbekannten, begehbaren Röhren auch Bereiche, die erst sichtbar werden, wenn man gewissermassen “in die Wand” läuft. Und auch sonst ist die Welt voll mit kleinen und grossen Geheimnissen, die man durch geschicktes analysieren und dem Ausnützen von im Level verteilten Gegenständen und Gadgets freilegen und entsprechende Belohnungen einheimsen kann. Eine der besten Entscheidungen von Seiten Nintendo sowie dem Entwicklerstudio Arzest ist es, wie auf dem SNES oder auch bei den “Donkey Kong Country”-Spielen auf ein Zeitlimit zu verzichten. Anders als bei den 2D-Mario-Spielen kann man so schön in Ruhe die Levels erforschen, Stellen, die einem verdächtig erscheinen genauer untersuchen oder ganz einfach in der entspannten Atmosphäre verweilen und im eigenen Tempo voran schreiten.

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