Dungeons & Dragons: Chronicles of Mystara

Klassiker neu aufgesetzt

Test Christian Sieland getestet auf PC

Mit „Dungeons & Dragons: Chronicles of Mystara“ portiert Capcom zwei Klassiker aus den 90er Jahren auf den PC. Hiessen die Titel damals noch „Tower of Doom“ und „Shadow over Mystara“, verlieh Capcom ihnen mit dem aktuellen Release einen neuen Namen und packt sie in ein Paket. Doch wieso sollten sich Spieler die alten Sidescroller-Klassiker anschauen, wenn es heutzutage doch wesentlich hochwertigere Prügel-Spiele gibt!? Wir haben nach Antworten gesucht und präsentieren sie euch in unserem aktuellen Test!

„Chronicles of Mystara“ ist ein vollwertiges Spielepaket, welches zwei Spiele aufgesammelt hat, welche 1993 und 1996 erschienen. Nacheinander spielt ihr zunächst „Tower of Doom“ aus dem Jahr 1993 durch und widmet euch dann dem Nachfolger „Shadow over Mystara“ aus dem Jahr 1996.

Screenshot

Gameplay

Das Spielprinzip von „Chronicles of Mystara“ ist schnell erklärt. Allein oder in einer Gruppe von insgesamt vier Charakteren stürzt ihr euch in einer 2D-Welt von links nach rechts und erlegt alle fiesen Monster, die euch über den Weg laufen. Dafür habt ihr nicht nur einfache Schläge zur Verfügung, sondern könnt auch Spezialfähigkeiten eurer Charaktere einsetzen, um den Gegnern das Handwerk zu legen. Klingt simpel – ist es auch. Schon damals galt solch ein Spielprinzip als einfach und überschaubar, dennoch haben Sidescroller eine lange Geschichte hinter sich und erfreuen sich noch heute grosser Beliebtheit. „Tower of Doom“ und „Shadow over Mystara“ erschienen damals hauptsächlich in den Spielhallen. Leider blieben die beiden Titel hierzulande weitgehend unbekannt, weswegen nur wenige Spieler wirklich wissen werden, was für ein Spiel sie erwartet.

In „Chronicles of Mystara” sucht ihr euch zunächst einen Helden aus. Mit Kämpfer, Kleriker, Elfe, Zwerg, Zauberer und Diebin gibt es sechs Charakterklassen, welche sich allesamt unterschiedlich anfühlen. Wollt ihr beispielsweise als magisch begabte Person durch die 2D-Spielwelt laufen, solltet ihr die Finger von den Zwergen nehmen. Dieser versteht so viel von Magie, wie Harry Potter vom Erstellen der Steuererklärung. Vielmehr solltet ihr euch dann dem namensgebenden Zauberer widmen, der mit vielen Fertigkeiten weiss, wie er seine Feinde einheizen soll. Es macht unglaublich Spass, sich jede einzelne Klasse anzuschauen, da sich wirklich jede Person anders spielt. Bei einer Spieldauer von knapp 3 Stunden habt ihr auch genügend Möglichkeiten, mit jeder Klasse das Spiel einmal durchspielen zu können.

Habt ihr euch für eine Klasse entschieden, startet das Gemetzel. Allein oder mit insgesamt drei Mitstreitern könnt ihr das Abenteuer beginnen. Wir raten euch, euch zwei Mitspieler zu suchen, denn mit einem dritten Partner kann es auf dem pixeligen Bildschirm unübersichtlich werden. Zauberstab in der Hand, kann es dann auch losgehen.

In zahlreichen Ebenen müsst ihr unzählige Monster vermöbeln und steigert in regelmässigen Abständen eure Attribute. Dabei orientieren sich die Attribute an den bekannten „Dungeons & Dragons“-Ablegern. Zwar dürft ihr keine riesigen Talentbäume erwarten, doch für ein Spiel aus den 90ern ist die Skill-Vielfalt schon sehr hoch.

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