Lego Movie: Das Videospiel

Alles ist Super, alles ist Cool!

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Seit neun Jahren versorgen die LEGO-Versofter der britischen TT Games-Studios schon PC- und Konsolenspieler mit Umsetzungen erfolgreicher Kinofilme in die Klötzchen-Welt. Ob "Harry Potter", "Herr der Ringe" oder aktuell "Der Hobbit": Die Spiele folgten immer dem Schema L(ego), mit hohem Wiedererkennungswert der Charaktere, leichtherzigem, oft schrägem Humor und einem kaum veränderten Spielprinzip. Die Erfolgsformel in Zweifel stellen kommt natürlich auch für den neuen Ableger der LEGO-Spieleserie nicht in Frage. Wir haben "The LEGO Movie Videogame" schon mal probegespielt und sagen euch, ob auch die Legolisierung des eigenen Kinofilms wieder ein Volltreffer geworden ist oder sich nicht doch so langsam das Spielprinzip Ermüdungserscheinungen zeigt.

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Der Held: Ein einfacher Bauarbeiter

Emmet ist eine höchst durchschnittliche LEGO-Minifigur. Immer höflich und nett zu den Mitfiguren in Steinstadt, befolgt immer die Vorschriften und sein höchstes Glück ist es jeden Tag einen überteuerten Kaffee trinken zu können. Der perfekte „Nobody“ arbeitet als Bauarbeiter und erstellt, natürlich nur nach vorschriftsmässiger Anleitung, neue Gebäude in der Lego-Metropole. Alle Häuser sehen gleich aus, alle Figuren hören die gleiche Musik („Everything is awesome“ - auf Deutsch „Alles ist Super, alles ist Cool“ – Vorsicht: extremer Ohrwurm), sehen die gleichen Sendungen im Fernsehen – die schrecklich perfektionierte Langeweile. Das ändert sich schlagartig, als Emmet die ungewöhnliche Wyldstyle trifft. Diese will mit einer Gruppe sogenannter Meisterbauer gegen die Gleichschaltung der Klötzchen-Welt durch den bösen Tyrannen Präsident Business antreten. Und ausgerechnet Emmet soll der Auserwählte sein, der die Rebellen anführt. Dieser schliesst sich der bunten Truppe um Wyldstyle, den Zauberer Vitruvius, Batman(!), Benny dem Astronauten, dem Einhorn Kitty und dem Piraten Eisenbart an und erlebt das Abenteuer seines Lebens. Mehr zur Geschichte des  Films – und damit auch des Spiels, das sich im Ablauf der Handlung und der Schauplätze exakt an der Vorlage orientiert - wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten, nur so viel: Der Gang ins nächste Kino lohnt sich richtig.

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Alles beim Alten?

Die mit der Versoftung des eigenen Kinostoffs beauftragten TT Fusion - ein Studio von TT Games, das bisher für die Handheld-Versionen der LEGO-Spiele, aber auch für das grossartige Wii U-exklusive "LEGO City Undercover" verantwortlich war - wagt keine grossen Experimente. Objekte zerstören, Objekte bauen, klettern, hüpfen springen und zwischen den Spielabschnitten Originalszenen aus dem Film. Also alles wie gehabt. Wer jemals im Leben ein LEGO-Abenteuer gespielt hat, fühlt sich hier sofort heimisch. Für alle anderen das grundlegende Prinzip noch mal in aller Kürze.

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