Mit „FIFA Manager 14“ will Electronic Arts die Fussballbegeisterten überzeugen. Anders als in der normalen FIFA-Reihe, müsst ihr beim Manager, wie der Name schon sagt, ein Team optimal managen und somit zum Sieg führen. Leider hat es Electronic Arts nicht geschafft ihren „FIFA Manager 14“ zum Sieg zu führen. Warum sich der Kauf nicht wirklich lohnt, zeigt euch unser Test!
Die Grundlagen
Grundsätzlich muss man leider sagen, dass der neuste Ableger der Serie ein Abklatsch der Version aus dem letzten Jahr ist. Spielerisch gibt es keinerlei Neuerungen und das Grundgerüst wurde identisch übernommen – Käufer von „FIFA Manager 14“ bekommen den „FIFA Manager 13“ mit lediglich neuen Trikots und Spielern. Doch bevor wir auf diesen groben Schnitzer eingehen, möchten wir einmal die Grundlagen eines Fussball-Managers erwähnen. 
In einem „FIFA Manager“ müsst ihr, wie bereits erwähnt, euer eigenes Team zum Sieg geleiten. Dafür entscheidet ihr euch zunächst für einen Verein und stattet ihn mit Spielern aus. Diese müssen natürlich bei Laune gehalten werden, damit ein Team optimal zusammenarbeiten kann. Ihr müsst Finanzierungen regeln, mit Geldern haushalten, Turniere veranstalten und euer Team mit einem richtigen Trainer ausstatten. All diese Funktionen fallen sehr umfangreich aus, wie man es bereits aus den anderen Teilen gewohnt ist. Das Spiel kann durch einen grossen Umfang punkten, denn der „Fussball Manager“ gehört schon seit Jahren zu einem der umfangreichsten Simulationen. Damit all diese Aspekte passen, stattet euch EA mit zahlreichen Menüs und Optionsfenstern aus. So könnt ihr beispielsweise die Team-Matrix öffnen, um zu sehen, mit welchen Mitspielern ein Spieler gut auskommt und welche Person vielleicht für Unruhen im Team sorgt. Würde ein Spieler mit jedem anderen Teamkameraden im Streit stehen, ist es klüger, wenn ihr ihn aus dem Team werft. Die andere Möglichkeit wäre, dass ihr euch das psychologische Profil des Spielers anschaut. Wieso hat der Spieler so viel Streit mit anderen Kollegen? Hat er Probleme mit Hierarchien? Kann er nicht mit einer bestehenden Konkurrenz leben? All das seht ihr im Profil des jeweiligen Spielers und könnt dementsprechende handeln und Massnahmen ergreifen. Wie ihr seht, fallen die Möglichkeiten eines Fussball-Managers sehr gross aus. Doch Electronic Arts hat all diese Elemente bereits im letzten Teil verwendet. Doch eine kleine Neuerung gibt es: Mussten die erwähnten Features im Vorgänger erst freigeschaltet werden, sind sie in „Fussball Manager 14“ standardmässig aktiviert. Das erfreut zwar die Kenner der Serie, doch Neulinge werden auf ihre Probleme stossen. Es prasseln zu viele Informationen auf den Spieler ein. Man weiss nicht so recht, mit welchen Features man zuerst umgehen soll. Im Vorgänger wurde man hier noch schrittweise hingeführt. Letztlich kann man das allerdings als Neuerung im neusten Teil der Serie ansehen, wenn auch nur eine sehr Kleine. Spielerisch war das auch schon alles – neben der frühen Aktivierung der besonderen Features hat „Fussball Manager 14“ nichts zu bieten, was es nicht auch schon im Vorgänger gegeben hätte.
Inhaltlich haben sich die Entwickler natürlich an der neuen Saison orientiert. Ligen wurden aktualisiert, Fussballspieler hinzugefügt und Trikot-Farben angepasst. Im Normalfall wäre man hiermit zufrieden, doch die Entwickler haben es geschafft, sich auch hier einen groben Schnitzer zu leisten. Im Vorfeld hatten sie noch angekündigt, Lizenzen aus Tschechien oder Kroatien einzubauen. Das ist allerdings nur bruchstückhaft passiert – Spieler wurden eingefügt, die Vereine und Stadien wurden mit Platzhaltern versehen. So hat man es auch in den unteren Ligen gemacht. Besass die dritte Liga in „FIFA Manager 13“ noch alle dazugehörigen Lizenzen, findet man jetzt nur noch Platzhalter. Die Entwickler haben nur Lizenzen für die ersten beiden Ligen erwerben können. Schade – hier hätten wir uns wenigstens den gleichen Umfang gewünscht, wie man es von den letzten Teilen gewohnt war.