Diablo 3: Reaper of Souls

Der Tod macht eine gute Figur

Test Christian Sieland getestet auf PC

Mit „Diablo 3“ haben sich viele Spieler einen exzellenten Nachfolger gewünscht, der allen Erwartungen gerecht werden könnte, leider gefällt der Titel nicht jedem eingefleischten Diablo-Fan. Mit der ersten Erweiterung „Reaper of Souls“ will Entwickler Blizzard alles besser machen und dem Spieler wieder das alte Diablo-Gefühl bringen. Ob ihnen das gelungen ist oder ob die Erweiterung nur eine müde Aneinanderreihung neuer Bosse ist, verrät euch unser ausführlicher Test!

Die Story

Die Geschichte von „Diablo 3: Reaper of Souls“ beginnt mit einem Zwist. Diablo wurde von den Nephalem besiegt und seine Seele schmort nun in den Tiefen des schwarzen Seelensteins. Der ehemalige Erzengel Tyrael erkennt die Gefahr des Steins und versteckt diesen mit einer Truppe von Elite-Soldaten – die Horadrim – tief unter der Erde. Er will den Seelenstein vor allem Kreaturen beschützen, sodass die sieben Übel niemals wieder lebendig werden sollen. Leider hat er die Rechnung ohne den Engel Malthael gemacht. Denn als Tyrael den Stein in den Katakomben fixiert hat, taucht dieser auf und schnappt sich den Stein. Der einstige Bruder von Tyrael bezeichnet sich selbst als den Tod und ist von nun an das neue Ziel der Nephalem – der Spieler. Die Geschichte von „Diablo 3: Reaper of Souls“ wird auch in der Erweiterung wieder einmal erstklassig inszeniert. Neben kleinen Zwischensequenzen gibt es immer wieder Ingame-Dialoge, welche die Geschichte voran treiben. Wer hinter die Kulissen schauen mag, kann sich Bücher durchlesen und erfährt so immer wieder interessante Details über das Leben in der Spielwelt Sanktuario. Die Geschichte von „Reaper of Souls“ stiess anfangs auf leichte Kritik, denn die Spieler fragten sich, warum ein Engel sich gegen die Menschen stellen sollte. In einem Interview verriet Blizzard, dass sich Malthael treu geblieben sei, allerdings die Menschen von Sanktuario als die neue Bedrohung ansieht – jetzt wo die obersten Dämonen vernichtet sind und die Hohen Himmel verschlossen sind.

Screenshot

Ihr macht euch also auf den Weg, Malthael zu stoppen. Wie ihr allerdings den Tod besiegen könnt und welches Ende euch erwartet, verraten wir an dieser Stelle nicht. Wir können nur so viel sagen: Das Durchspielen des letzten Aktes lohnt sich!

Die Welt

„Reaper of Souls“ erweitert das Grundspiel um einen weiteren Akt. Und wir können mit bestem Gewissen sagen, dass der fünfte Akt zum besten Akt des Spiels gehört. Zwar war – nach unserer Meinung – auch der vierte Akt des Hauptspiels schon nicht schlecht, doch erst in der Westmark von „Reaper of Souls“ kommt das alte Diablo-Feeling wieder auf. Denn der neue Akt ist weniger bunt und setzt seine Akzente auf eine düstere Atmosphäre. Ihr lauft durch dunkle Strassen, streunt durch verlassen Höhlen und bekämpft düstere Kreaturen. All das macht einen sehr guten Eindruck und hat uns bis zum Ende motiviert. Wer also „Diablo 3“ bisher wegen der bunten Optik gemieden hat, sollte mit der Erweiterung definitiv einen Blick riskieren.

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