Call of Duty: Black Ops 3 - Vorschau

Call of Duty legt die Ketten ab

Vorschau Benjamin Kratsch

Call of Duty: Black Ops 3“ legt im Hands-On die Ketten ab, spielt sich befreiter, lässt mehr Kreativität, unterschiedliche Routen und coole Robo-Hacks zu. Ausserdem haben wir uns intensiv mit Campaign Director Jason Blundell über die Mindfuck-Story rund um Soldaten unterhalten, die nicht mehr wissen ob sie noch Mensch sind oder schon Maschine.

„Call of Duty: Black Ops 3“ spielt sich losgelöst und befreit von den Ketten, die ihm seine Entwickler aus welchen Gründen auch immer so häufig in der Kampagne angelegt haben. „Advanced Warfare“ war ein schönes Spiel, aber es wirkte unnötig kastriert. Es hatte so viele grossartige Ideen, machte daraus aber zu wenig. Warum dürfen wir dort beispielsweise die Magnetschuhe zum Hochlaufen von Wänden nur in zwei Missionen verwenden? Ergibt keinen Sinn. Und warum tragen wir die ganze Zeit eine Hightech-Drohne zur Aufklärung mit uns herum, die per Röntgenblick Gegner hinter Wänden erkennt, dürfen sie aber kaum einsetzen? Das sind Schwächen, die Activision offensichtlich auch selbst erkannt hat und deswegen jetzt alle Leinen loslässt. Wann immer ihr eine Drohne seht, könnt ihr sie hacken. Und wann immer ihr ein Stahlseil seht, könnt ihr euch per Enterhaken einklinken und die Abkürzung durch die Luft nehmen. Und hey, wenn da gerade so ein gepanzerter SUV auf der Strasse herumsteht, wie wäre es, wenn ihr ihn einfach fernsteuert?

Einmal kurz den Code knacken, das Ziel anvisieren, schon prescht er mit Vollkaracho in eine Gruppe von Robosoldaten. Die sind nicht sonderlich agil, bewegen sich eher behände wie ihre Droiden-Kollegen aus „Star Wars“ und können nicht mal eben in die Ecke springen. Überhaupt sind die Robos und Mechs auf einem Event in München unsere Hauptzielgruppe um die neuen Cybercore-Gadgets auszuprobieren: so könnt ihr euch beschleunigen, eine Art Bullet-Time aktivieren, schnell zum Feind rushen, ähnlich wie in „Crysis“ kurzzeitig auf Stärke skillen und dem Chefrobo-Commander sein Chip-Herz rausreizen. Tun wir das, kann er keine Verstärkung mehr rufen. Spannend ist auch der Überspannungsschlag: wie Iron Man können wir eine Spannungswelle aussenden, die den Kern der Droiden zur Explosion bringt. Da die in der Regel recht konzentriert und auf engem Raum anrücken, lassen sich durch die Kettenreaktion flott kleinere Verbände ausschalten. Doch gegen wen kämpfen wir eigentlich in „Black Ops 3“?

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