Call of Duty: Modern Warfare 3

Der grosse Test: Michael Bay würde vor Neid erblassen

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Das beste "Call of Duty" aller Zeiten? GAMES.CH ballert sich durch die Kampagne, erlebt das Omaha Beach von Hamburg, rettet New York vor der völligen Zerstörung und Paris vor einer Invasion. Wir sagen euch, wie gut Infinity Wards Blockbuster wirklich ist. Was sind die grossen Stärken? Und welche Schwächen kaschiert Activision hier clever? Das Mega-Review!

"Call of Duty" ist Adrenalin. Es ist der pure Wahnsinn wie schnell und mit welcher Brachialität hier ganze Städte dem Erdboden gleich gemacht werden. Wie uns in Paris Raketen und tausende Kugeln um die Ohren fliegen. Wie wir als Bad-Ass-Elitesoldat Sergeant Frost vom Rücksitz eines französischen Vans um unser Leben ballern, während wir mit 200 Sachen durch die berühmte Galleries Lafayette donnern – die halbe russische Armee am Hintern. Gepanzerte Fahrzeuge kommen näher, zerschlagen mit ihrem MG unsere Panzerung – einer von uns geht drauf, aber es muss weitergehen. Schnell den MG-Schützen ausschalten, dann Granate – Boom explodiert der Sprengstoff direkt unter dem russischen Jeep und schleudert ihn ins nächste Schaufenster des edlen Kaufhauses. Immer wieder taucht Infanterie auf, stirbt. Immer wieder gehen Einheiten mit Raketenwerfern über uns in Stellung – und sterben. Schnelle Wechsel zwischen dem M4A1 Sturmgewehr mit Rotpunktvisier und dem Mk 14 Scharfschützengewehr sind unabdingbar und dann taucht auch schon die nächste Bedrohung auf: Ein Hind-Helikopter, also was tun? Einfach per Dauerfeuer drauf halten? Oder doch lieber versuchen den Piloten mit der Sniper zu treffen, obwohl die Front verspiegelt ist? Adrenalin, ich sag es euch. Adrenalin.

Screenshot

Die Welt am Abgrund

In "Call of Duty: Modern Warfare 3" geht es genauso weiter, wie "Modern Warfare 2" geendet hat: Mit dem dritten Weltkrieg. Zwar gelang es den Amerikanern bereits auf der E3-Präsentation im Juni New York zurück zu erobern, doch Chefterrorist Makarov will zusammen mit russischen Militärs ganz Europa an sich reissen. Giftbomben detonieren überall und unser Job ist es den Chefingenieur Makarovs zu finden. Ein Deutscher namens Volk. Vor wenigen Minuten ist seine  Festnahme geglückt, aber der Blutzoll war hoch: Dutzende französischer Polizisten sind tot, die Delta Force bis auf wenige Mann zusammengeschrumpft. Volk weiss alles, wer weiss wo Makarov als nächstes zuschlagen wird und wir haben direkten Befehl vom US-Präsidenten alles zu tun was nötig ist um ihn ausser Landes zu fliegen. So tauchen dann auch schon bald Osprey-Transporthubschrauber auf, doch sie geraten in eine Falle, werden von russischen Bazooka-Teams vom Himmel geblasen. Plan B muss her: Ein Humvee-Konvoi rast heran, wir wechseln in dieser Mission immer wieder ruckartig zwischen Delta-Force-Mann Frost und dem Gunner einer AC-130, einer fliegenden Festung in den Wolken – unerreichbar für die russischen Raketenwerfer.

So bomben wir die Russen von den Dächern, wechseln zwischen Flächenbombadierung gegen Infanterie und gezielten Luftschlägen um die Panzer auf dem Platz vor der amerikanischen Botschaft zu knacken.

 

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