Dangerous Golf - Test

Burnout Crash mit Golfbällen

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Erinnert ihr euch an „Burnout“? Die chaotische Rennspielserie von Criterion Games. Die dort integrierten "Crash"-Events basierten auf einer simplen Idee: Mit einem Auto und einem einzelnen Crash musste so viel Schaden wie möglich angerichtet werden. Das Konzept war eine willkommene Abwechslung von den normalen Runden- und Zeitrennen und auch bei Fans sehr beliebt. Daher wurde später auch das Spiel „Burnout Crash“ entwickelt, das von vielen nicht mehr ganz so gut aufgenommen wurde, aber immerhin noch einige Fans begeistern konnte. Doch dann wurde es still um „Burnout“. Einige Entwickler der Serie haben sich zusammengefunden und entwickelten das einzig logische: Ein Golfspiel.

Grafikpracht

Ihr habt richtig gelesen. "Dangerous Golf" versucht tatsächlich die aus "Burnout Crash" bekannte Formel der Zerstörungs-Rätsel auf Indoor-Golf zu übertragen. In verschiedenen Kampagnen reisen wir rund um die Welt, um in verschiedenen Gebieten möglichst viel Sachschaden mit unserem Golfball anzurichten. Das Grundkonzept bleibt dabei immer gleich. Abschlag und die Zerstörungsorgie startet. Falls wir genug Schaden anrichtet, dürfen wir den Ball präzise durch den Level steuern und nach Bedarf auch Zeitlupe aktivieren. Das geht auf Wunsch auch kooperativ, in dem man die Levels abwechslungsweise demoliert. Am Anfang eines Levels, nach der übermässig langen Ladezeit, gibt es zudem festgelegte Modifikatoren. Manchmal dürfen wir schon beim Abschlag genau zielen oder es gibt mehr als ein Loch, in dem wir unseren Ball versenken müssen. Schade nur, dass sich, trotz leicht wandelnder Aufgabe, sich das Gameplay nicht unterscheidet. Jedes Gebiet spielt sich absolut identisch, lediglich die Szenerie ist ausgetauscht. Diese ist jedoch auch womit das Spiel einen zunächst in den Bann zieht. Dank der Unreal 4 Engine sieht das Spiel nahezu fotorealistisch aus. Schade nur, dass sobald der Ball fliegt, die Illusion zerbricht. Kaum etwas im Spiel wird physikalisch korrekt zerstört. Wird eine Flasche getroffen, so explodiert sie, egal mit welche Geschwindigkeit wir sie treffen. Häufige Ruckler in der getesteten Xbox-Fassung trüben den Spielspass. Es ist ausserdem fraglich, ob es eine gute Entscheidung war, eine derart aufwändige Grafik und die damit verbunden Ladezeiten von bis zu zwei Minuten in Kauf zu nehmen, wenn ein Level selten mehr als eine Minute dauert und häufiges Neustarten erforderlich ist, um ihn überhaupt zu meistern.

Screenshot

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