Disney Infinity 3.0: Das Erwachen der Macht - Test

Die Neuen kommen – was kann das Playset zu Episode VII?

Test Video Ulrich Wimmeroth getestet auf PlayStation 4

Das grosse Geschäft mit Star Wars geht munter weiter: Nach dem Episode VII wie erwartet die Umsatzrekorde gleich Reihenweise knackt, verarbeitet Disney die Abenteuer von Rey, Fin und Kylo Ren selbstverständlich auch in der hauseigenen „Toys to Life“-Abteilung. Was bietet das neue Playset zu Das Erwachen der Macht? Ich habe mit zitternden Händen die Figuren ausgepackt und mich auf Jakku, Takodana und der Starkiller-Basis ausgetobt. Und ja, wenn ihr den Film noch nicht gesehen habt, könnte der ein- oder andere dezente Spoiler auf euch warten.

Seitdem Disney mit ihrer Interactive-Sparte kräftig im „Sammelfiguren trifft Videospiel“-Geschäft mitmischt, hat der Mauskonzern immer wieder an der Basissoftware geschraubt. Und tatsächlich ist aus der oft uninspirierten Minispielsammlung, und der schrecklich verkomplizierten Toybox, mittlerweile ein unterhaltsames Freizeitvergnügen geworden. So vergibt der geschätzte Kollege Alain, dem Hauptspiel Disney Infinity 3.0 durch die Bank eine sehr ordentliche Bewertung. Pünktlich zum Kinostart von Episode VII gibt es jetzt spielerischen Nachschlag. Die Entwickler der Disney-eigenen Avalanche Software – bitte nicht mit den schwedischen Avalanche Studios verwechseln, die haben Just Cause 3 gemacht – hatten die Aufgabe, die epische Geschichte des Films in ein etwa 4 bis 5 Stunden langes Spiel zu pressen. Man will ja die, überwiegend jugendliche, Zielgruppe auch nicht überfordern.

Storytechnischer Schnellstart

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Ein wenig Gänsehaut hatte ich beim Start des Spiels schon. Die Musik! Der Vorspann, der im Stil der Filme über den Bildschirm läuft! Und die, wirklich gut gemachten, Figuren von Rey und Finn auf dem Podest, das die Informationen der Plastikpüppchen auf den Bildschirm überträgt. Auch gut: Der Playsetspeicher, in Form des geschmolzenen Helms von Oberfiesling Darth Vader. Natürlich habe ich mir auch die beiden weiteren Charaktere gegönnt und werde im Test den draufgängerischen Rebellenpiloten Poe Dameron und den neuen Schurken Kylo Ren ausprobieren. Star Wars-Fans dürfen schon mal tief ins Taschengeldreservoir tauchen, um alle Figuren zu besitzen. Immerhin lassen sich auch Han Solo, Luke, Leia, Yoda, Anakin und all die anderen Helden und Schurken der bereits erhältlichen Playsets "Star Wars: Twilight of the Republic" und "Star Wars: Rise of the Empire" einsetzen. Vorausgesetzt man findet die passende Münze. Aber der Reihe nach. Viel Zeit lassen sich die Entwickler nicht, die Geschichte zu erzählen. In einer recht kurzen Anfangssequenz, fliehen Fin und Poe Dameron in einem gestohlenen Tie-Fighter von einem Kriegsschiff der Ersten Ordnung. Ein paar waghalsige Flugmanöver später gibt es eine Bruchlandung auf dem Wüstenplaneten Jakku. Dort trifft Fin auf die starke Heldin Rey und beide begeben sich auf die Suche nach dem niedlichen Droiden BB-8. Das dauert keine 10 Minuten und die Geschichte wird weitgehend in - nicht abbrechbaren – Dialogen und knappen Zwischensequenzen erklärt. Reicht aber völlig. Ich will ja spielen.

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