Divinity: Original Sin: Enhanced Edition - Test

Der neue Klassiker

Test Video Joel Kogler getestet auf PlayStation 4

In dem aktuellen Trend der Spieleindustrie zu ihren früheren Konzepten zurückzukehren stechen nur wenige Titel aus der Masse hervor. "Divinity: Original Sin" ist ein solches Spiel. Seit es über Kickstarter die Herzen der Spieler im Sturm erobert wird es von Fans alter Taktik-RPGs wie "Baldour’s Gate" als moderner Klassiker gefeiert. Jetzt hat es mit der Enchanced Edition die technisch wie mechanisch aufpolierte Fassung auf die Konsolen geschafft.

Knallhart noch vor dem Start

Noch bevor wir überhaupt zu spielen anfangen verlangt das Spiel die erste schwere Entscheidung von uns. Gleich zwei Helden müssen wir erstellen und wenn man auf einem höheren Schwierigkeitsgrad als dem niedrigsten spielen möchte, sollte man sich hier schon überlegen wie sich die Charaktere spezialisieren. Dabei hilft es nicht, dass wir trotz vorgeschlagenen, fertigen Klassen die völlige Freiheit haben, unsere Charaktere zu skillen. Fähigkeitspunkte sind im Spiel selbst aber Mangelware und so kann es Anfängern schnell passieren, dass sie an schwierigeren Gegnern nicht mehr weiterkommen.

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Und auch, wenn alle Fähigkeiten spassig zu benutzen sind, so sollte man bedenken, dass die zwei Grundcharaktere später von bis zu zwei weiteren Abenteurern unterstützt werden. Gleich vier davon stehen direkt nach dem Tutorial zur Verfügung. Die sind auch dringend nötig, denn bereits auf dem normalen Spielmodus verzeiht das Spiel absolut keine Fehler und erwartet vom Spieler, dass er sich schnell die Finessen des komplexen Kampfsystems einprägt.

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Die Kämpfe in "Divinity: Original Sin" laufen rundenbasiert. Die Besonderheit dabei sind die diversen Elemente, die wir im Kampf einsetzen und kombinieren können. So können wir mit dem Bogenschützen ein Giftfass zerschiessen, mit dem Magier einen Feuerball in die Giftlache schmeissen, um eine tödliche und hochexplosive Giftwolke zu erschaffen, die dann wiederum unser Bogenschütze per Brandpfeil entzündet. Gerade zu Anfang liegt die grösste Schwierigkeit darin, die zerstörerischen Fähigkeiten so einzusetzen, dass das Team nicht dabei verletzt wird, oder sich dem Gegner eine Möglichkeit zum Gegenschlag bietet.

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