Dying Light

Überraschung! Mehr Assassin's Creed: Unity, als Dead Island

Vorschau Benjamin Kratsch

Überraschung: "Dying Light" spielt sich auf der Playstation 4 sehr viel mehr wie ein "Assassin's Creed: Unity", eingebettet in die Zombie-Apokalypse und weniger wie ein spiritueller Nachfolger zu "Dead Island". Doch das ist sehr positiv, denn der NextGen-Exklusivtitel von Warner Bros. spielt sich herrlich spritzig, hat tolle Ideen, erinnert immer wieder an "Mirror's Edge 2" sowie "Far Cry 4". Können die Meister der Fake-Trailer von Techland dieses Mal auch eine starke Geschichte abliefern? "Dying Light" im Mega-Preview.

Wow, ist das Biest schnell. Flinker noch als Arno aus „Assassin’s Creed: Unity“ wetze ich über die Dächer, schlage Haken und starte Wandläufe wie zu guten alten „Prince of Persia“-Zeiten. Das Biest ist gross wie ein Mensch, mit kreidebleichem, Mondförmigen Gesicht wie die Schattenkrieger aus „Dark Souls 2“. Als wäre an dem Ding namens „Volatile“ ein Affe verloren gegangen, kraxelt es mir nach, versucht mich immer wieder mit seinen Krallen zu erwischen und zu beissen, doch ich weiche aus und versuche es mit Tricks. Den Enterhaken schleudere ich geschwind auf den Giebel eines Daches hier irgendwo im Paradies, in einer Stadt, die Rio de Janeiro von der Fussball-WM 2014 so sehr ähnelt. Ich wähne mich in Sicherheit, kann mir kaum vorstellen dass mir der Mutant folgen kann, doch er nutzt die Kraft seiner Beine mich im Sprung zu erwischen. Im letzten Moment drücke ich auf die Hocken-Taste, schlittere das Dach hinunter und stosse mich im Fall an einer Hauswand ab um zu entkommen. Um zu überleben, zumindest noch einen Tag.

Das Upgrade-System: Learning by Doing


„Dying Light“ hat viele interessante Gameplay-Ansätze. So verteilen wir weniger Punkte wie in einem Rollenspiel, sondern unser Fortschreiten fühlt sich organischer an. Wir beginnen im Grunde als blutiger Parcours-Anfänger, machen viele Fehler, rutschen aus, vermasseln Sprünge oder treffen mit dem Enterhaken nicht so genau wie nötig. Techland möchte hier die Fehler der „Assassin’s Creed“-Serie vermeiden. So grossartig auch die Abenteuer um Ezio oder Edward Kenway waren, so merkwürdig wirkte es doch dass ein italienischer Edelmann oder britischer Pirat quasi ohne Training Häuser wie ein Äffchen hochklettern und sogar ganze Kathedralen oder Kirchtürmer hochklettern konnte. In „Dying Light“ dauert das alles etwas länger, das Motto lautet hier „learning by doing“. Springe ich oft über weite Distanzen, beispielsweise von Hausdach zu Hausdach steigt meine Sprungstärke.

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